In wenigen Wochen ist es so weit, dann steht die letzte Vorlesung vor uns. Ende Oktober sind wir mit den Vorlesungen fertig und haben dann nur noch sogenannte ‚Assignments‘ abzugeben.
Offizielles Ende der Uni ist am 10. November, jedoch sind wir fast alle schon Ende Oktober durch und dann heißt es Insel erkunden und einfach die verbleibende Zeit genießen. In diesem Blogeintrag werde ich euch die University Curtin Mauritius und unseren Alltag in der Uni näherbringen und von den spannenden und faszinierenden Erlebnissen erzählen.
Wie man sich bestimmt vorstellen kann, gibt es einige Unterschiede zu unserer Uni in Deutschland und der Curtin University hier in Mauritius. Das Erste, was gut zu wissen ist, ist dass die meisten von uns an nur 3 Tagen Vorlesungen haben. Ich gehe zum Beispiel nur montags, dienstags und donnerstags zum Unterricht und kann somit an den anderen Tagen die Sonne genießen. Eine Vorlesungszeit kann hier schon mal bis zu dreieinhalb Stunden betragen, was sehr an der Konzentration zehren kann. Bezüglich des Examens gibt es auch einige Unterschiede, hier gibt es nämlich sogenannte Assignments die man in den Kursen abgeben muss. Es sind meistens 3 oder 4 pro Kurs, welche durch das Semester verteilt sind. Die Aufgaben oder Inhalte dieser Abgaben werden normalerweise schon am Beginn des Semesters, angegeben, so dass man eigentlich sofort starten könnte. Natürlich hatten wir hier damit ein paar Probleme und haben das nicht gemacht, wodurch es dann auch schon später zu schlaflosen Nächten kam. Der Inhalt der Kurse erinnert mich aber schon sehr an unsere Kurse in Deutschland.
Leider gibt es auch ein paar negative Dinge am Uni Alltag. Die Uni stellt für alle die in Port Chambly wohnen ein Shuttle Service zur Verfügung. Das ist toll. Leider fährt dieser schon um 7:30 und kehrt auch nur zu einer Uhrzeit wieder zurück. Hat man also z.B. nur einen Kurs. Welcher erst um 12:30 anfängt, kann man schon mehrere Stunden warten. Das Problem könnte man jedoch einfach lösen, indem man sich ein Auto für die Zeit mietet, das könnte allerdings teuer werden.
Der Campus ist sehr groß und besteht aus mehreren Gebäuden. Es gibt ein Gebäude, in dem sich ungefähr 50 Studentenwohnungen befinden, einen Basket- und Fußball-Platz, eine große Grünfläche, sowie eine Cafeteria und einen getrennten Raum mit Kickern, Billardtischen und Tischtennis, wo man sich super die Zeit vertreiben kann. Beim Hauptgebäude handelt es sich um ein rundes Gebäude mit nur einem Ein- und Ausgang. Die Gänge sind nicht die größten, wodurch man sehr oft stehen bleiben muss um andere Studenten vorbeizulassen. Eine Bibliothek und ein Study Café, wo man, wie der Name es schon sagt Kaffee und kleine Snacks genießen kann, sowie einen größeren Raum indem man lernen kann, und Veranstaltungen stattfinden, gehören hier auch dazu.
Wenn es darum geht etwas Neues zu erleben, etwas, was man vielleicht davor so noch nie gesehen hat, dann ist Mauritius die Insel dafür. Wer bereit ist neue Kulturen und Lebensweisen zu erkunden, ist hier richtig. Das Inselleben ist, dies muss man jedoch leider sagen, nicht für jeden etwas. Auch wenn Mauritius als Paradies zählt, muss man immer im Hinterkopf behalten, dass es ein Schwellenland ist, wodurch es viele Dinge gibt über die man als Europäer schockiert oder verwundert sein könnte. Jedoch sind es auch genau diese Dinge, aus denen man Erfahrungen und Erinnerungen ziehen und sammeln kann.
Ob mit Delfinen schwimmen zu gehen, mit dem Helikopter über die Insel und einen Unterwasser-Wasserfall zu sehen, hoch auf einen Berg zu wandern oder einfach einen bildschönen Strand zu genießen; die Erfahrungen und Möglichkeiten sind wirklich endlos. Ich habe einige Fotos von verschiedenen Aktivitäten hinzugefügt, damit man einen kleinen Eindruck bekommen kann. Gemeinsam als Gruppe planen wir noch eine Katamaran Tour, einige Ausflüge auf dem Land, und natürlich werden wir so viel wie möglich die Sonne genießen und weitere Erinnerungen sammeln.
Die Zeit verging wirklich schnell und jetzt sind es nur noch wenige Wochen, bis jeder wieder im Flieger sitzt und es ab nach Hause geht. Die Erfahrungen, die ich jetzt schon gesammelt habe, sind wirklich solche die ich in meinem Leben mit mir tragen werde und an welche ich bestimmt öfters zurückdenken werde. Die verbleibende Zeit werde ich versuchen so gut wie möglich zu genießen und aufzunehmen, bis dass es wieder mit dem Taxi zum Flughafen geht. Jedoch ist es noch ein wenig bis dahin und ich werde auch nochmals einen Abschluss Blog schreiben, ich würde auch die Augen offen halten für einen möglichen Vlog mit Eindrücken von der ‚Paradiesinsel‘ Mauritius 😉.
Bis dahin, Grüße aus dem Paradies 😊