21. August 2023 | Von Lisa Schons 

Mauritius: Angekommen im Paradies

Am 16. Juli 2023 hat meine Reise und ein neues Kapitel meiner Uni-Zeit begonnen. Mein Name ist Lisa, ich bin 20 Jahre alt und nach einer fast 22- stündigen Reise habe ich Mauritius, das sogenannte Paradies auf Erden, erreicht.

Mauritius: Angekommen im Paradies

Anreise und Hotel

Angekommen im Hotel, in dem die meisten der Macromedia Studierenden wohnen, blieb mir zuerst mal der Mund aufstehen. Eine atemberaubende Aussicht übers Meer und den Fluss, an dem unser Hotel, the Address Boutique Hotel, liegt, hat mich begrüßt.

Die „kleine Wohnung“, in der wir jeweils zu dritt leben, war genauso umwerfend. Drei Schlafzimmer mit eigenen Badezimmern, ein großer Wohnbereich mit Küche, Balkon und Swimming Pool. Wer würde da Nein sagen?

Auf den ersten Blick wirkt alles perfekt, jedoch, wenn man Angst vor Insekten, wie Kakerlaken, Ameisen oder Spinnen hat, sollte man sich nochmal überlegen, ob Mauritius der perfekte Ort für einen ist. Die Sauberkeit ist etwas, was nicht als Top Priorität gilt, welches einem schon auffällt, wenn man aus dem Flughafen rauskommt. Trotzdem finde ich, dass unser Hotel, in dem zwei Mal wöchentlich die Wohnungen geputzt werden, ein sehr ordentliches und gutes Hotel ist.

Die erste Woche

Leider musste ich die erste Woche allein in unserer Wohnung verbringen, da meine Mitbewohner Probleme mit dem Visa Antrag hatten, welches ein langer und anstrengender Prozess ist. Sie kamen eine Woche später an und mussten sofort wieder ins Uni-Leben rein springen. Da ich schon gerade vom Visa-Antrag spreche, würde ich jedem raten, mit der Anfrage so schnell wie möglich zu beginnen, da man viele Dokumente benötigt werden und die Bearbeitungszeit sehr lange dauern kann, die Frist für den Visa-Antrag jedoch begrenzt ist.

Da wir hier sehr von privaten und öffentlichen Transportmitteln abhängig sind, haben wir die erste Woche noch etwas ruhiger begonnen. Wir haben jedoch schon einige Orte auf der Insel, sowie auch die Universität auf dem Charles Telfair Campus in Moka, erkundet.

Das erste Ziel war die Hauptstadt Port Louis, in der wir nach einem kleinen Spaziergang an der Waterfront zum Hauptmarkt gegangen sind. Nur beim Straßeüberkehren merkte man schon den großen Unterschied zwischen Tourismus und „Reichtum“ und dem wirklichen mauritianischen Lebensstil. Der Markt ist ebenfalls eine Erfahrung, die man so nicht in Deutschland erleben würde. Alles ist farbig, Verkäufer rufen die Preise ihrer Produkte und es ist sehr viel los. Natürlich haben wir den Markt nicht verlassen, ohne selbst frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Vergleicht man die Preise, ein Salat kostet z.B. 40 Rupien (MUR), umgerechnet rund 80 Cent, lohnt es sich wirklich wöchentlich auf den Markt zu gehen, anstatt die Produkte aus dem Supermarkt zu kaufen.

Unser zweiter Trip ging an einem Strand namens „Pereybere Beach“, welcher sich weiter nördlich von uns befindet und traumhaft schön ist. Klares kristallblaues Wasser und weißer Sandstrand – wie im Traum oder Paradies. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, es ist hier schließlich Winter im Moment. Der Südsommer von Dezember bis März gilt als Regenzeit und Zeit der Stürme. Es kann in Mauritius aber jederzeit zu einem (zumeist lokal begrenzten) tropischen Regenguss kommen.

Öffentlicher und privater Transport

Etwas, was wir leider in unserem ersten Monat hier schmerzhaft feststellen mussten, ist wie schlecht man von A nach B kommt. Trotz einer Bushaltstelle direkt vor dem Hotel, ist es ein Abenteuer mit dem öffentlichen Transport zu fahren. Es gibt Buspläne, jedoch sind die nicht sehr vertrauenswürdig und eine halbe Stunde warten zu müssen, ist definitiv normal. Port Chambly, wo sich unser Hotel befindet, ist eine eher abgelegene Gegend, in der nicht oft ein Bus durchkommt. Man lebt ein ruhigeres, entspannteres Leben auf Mauritius, Geduld ist also etwas, was man hier unbedingt haben muss, ob beim öffentlichen Transport oder im Restaurant. Es wird nicht ohne Grund „Paradise on Earth“ genannt, Entspannung scheint hier eine der wichtigsten Tugenden zu sein.

Natürlich gibt es andere Methoden, wie Taxis oder ein Shuttle Service, mit dem wir auch zur Uni gebracht werden, diesen jedoch jedes Mal bezahlen zu müssen oder das Glück zu haben, dass diese gerade Zeit haben, ist sehr umständlich. Geradeheraus gesagt, kommt man ohne Auto auf Mauritius nicht weit! Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass auch wenn man mit dem Auto unterwegs ist, zähflüssiger Verkehr und Stau nicht zu vermeiden sind. Abgesehen davon, ist der Linksverkehr gewöhnungsbedürftig und nun ja die Fahrweise einiger Einheimischer ist wenig regelkonform.

Spannende Wochen vor uns

Jetzt, wo der Unterricht so richtig angefangen hat und wir schon nächste Woche die ersten „Assignments“ abgeben müssen, findet man sich wieder zurück im alltäglichen Uni-Stress. Jedoch ist das Leben hier auf der Uni, meines Empfinden nach, anders. Der Unterricht erinnert mich eher an meine Zeit in der „Highschool“, ebenso wie die Aufgaben, man uns gibt. Doch zu erleben, wie andere Universitäten funktionieren, ist sehr interessant und eine Erfahrung für sich.

Ich freue mich schon die Insel weiter zu erkunden und bin gespannt, welche Erfahrungen mich in den kommenden Monaten erwarten werden.

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