Nun sind wir schon einige Wochen auf Mauritius und ich möchte euch von meinen ersten Erlebnissen berichten. Der Hinflug von Berlin nach Mauritius dauerte insgesamt 16 Stunden mit einem Zwischenstopp in Paris. Es war mein erstes Mal allein zu fliegen, doch ich muss sagen, dass es viel leichter war als gedacht.
Zu Beginn der Reise hatte ich viele offene Fragen. Mauritius war für mich eine komplett neue Ecke der Welt, und ich hatte nur wenige Vorkenntnisse über Sprache, Währung oder auch über Themen wie Internetnutzung. Zwar konnte man vieles im Internet recherchieren, aber wie es wirklich ist, in einem neuen Land anzukommen, konnte ich mir nicht vorstellen.
Mauritius ist ein Inselstaat im Indischen Ozean. Die Hauptstadt der Insel ist Port Louis. Mit einer Fläche von 2040 km² und etwa 1,263 Millionen Einwohnern ist es ein kleiner, aber dicht besiedelter Ort. Die offizielle Sprache ist Englisch, doch dazu später mehr.
Angekommen am Flughafen in Port Louis, wurde ich durch verschiedene Kontrollen geführt. Eine davon war die Visumkontrolle, welche wir vorab erhalten hatten. Die nächste war eine Gesundheitskontrolle, bei der wir Studenten jedoch nur unseren Reisepass vorzeigen mussten. In der Ausgangshalle konnte man Geld tauschen und sich eine eSIM für 500 Rupien kaufen. Zur Info: die Währung auf Mauritius sind Mauritius-Rupien, wobei 50 Rupien etwa einem Euro entsprechen.
Ich wurde von einem Shuttleservice meiner Unterkunft abgeholt. Unsere Unterkunft wird in Zusammenarbeit mit der Macromedia und der Curtin University für uns Studenten bereitgestellt. Insgesamt sind wir vier Studenten der Macromedia und wohnen in Port Chambly. Unsere Unterkunft ähnelt einem kleinen Dorf mit vielen Möglichkeiten, etwas zu unternehmen – Tennis spielen, im Pool schwimmen, Kajak fahren oder sich im Spa verwöhnen lassen. Es gibt auch drei Restaurants, die für uns Studenten preiswert gestaltet sind. Allerdings ist der nächste Supermarkt eine Stunde zu Fuß entfernt und der Strand ist nicht zu Fuß erreichbar. Glücklicherweise gibt es einen Shuttle, der viele Erledigungen erleichtert.
Hier wohnen viele andere Studenten aus verschiedenen Ländern wie Frankreich, Norwegen und Tunesien. Wir sind alle zu einer großen Gruppe zusammengewachsen und erleben gemeinsam viele Aktivitäten. Wir haben bereits verschiedene Strände besucht und sogar den ein oder anderen Club erkundet.
Eine Überraschung für mich war, dass die Sonne hier bereits um 17:30 Uhr untergeht. Mit der Zeitverschiebung von zwei Stunden hatte ich in den ersten Tagen ziemlich mit einem Jetlag zu kämpfen. Am Tag nach unserer Ankunft begann direkt die Uni. Wir hatten zwei Tage Einführung zu Themen wie Stundenpläne, Kurse und Technik. Dabei konnte man schon viele neue Leute kennenlernen.
Die Universität ähnelt der Macromedia, jedoch gibt es hier keinen Online-Unterricht. Die Anzahl der Stunden bietet genügend Zeit für Freizeit und den Genuss der Insel. Eines ist sicher: Auf Mauritius bleibt man nicht lange allein. Die Gestaltung der Uni und der Unterkunft erleichtert es, neue Leute kennenzulernen. Der Unterricht findet auf Englisch statt, jedoch reden die Einheimischen Studenten untereinander hauptsächlich auf französisch, weshalb ist nicht verkehrt ist einen Grundwortschatz vorher zu lernen um die Kommunikation einfacher zu gestalten.
Das war’s für den Moment zu meiner Ankunft und den ersten Wochen hier im Paradies. Im nächsten Blogeintrag werde ich euch mehr über das Inselleben und die Sehenswürdigkeiten erzählen. Bleibt gespannt!