9. December 2022 | Von Liza-Marie Bahr 

Hasta luego Sevilla🖤 ¡Gracias por todos los recuerdos!

Mein Semester in Sevilla neigt sich dem Ende zu und ich kann nur sagen, dass die Zeit wie im Fluge vergangen ist. In meinem letzten Blog möchte ich euch in die Welt der Bräuche und kulinarischen Genüsse entführen und ein Resumé abgeben, wie es mir insgesamt gefallen hat, wie die Unterschiede zu Deutschland sind und wie die Kultur mich verzaubert hat.

Hasta luego Sevilla ♥ ¡Gracias por todos los recuerdos!

Während ihr in der ersten Zeit viel Reisen und erleben könnt (schaut euch dazu gerne meine letzten 2 Blogs an), habt ihr im letzten Monat doch recht viel für die Uni zu tun. Es wird Zeit für die letzten Klausuren, Projekte und Präsentationen. Wenn ihr eure Note aufpeppen möchtet, bieten viele Dozenten freiwillige Aufgaben an, die zusätzlich abgegeben werden können.

Die ganzen Projekte und Klausuren dürfen jedoch wirklich nicht unterschätzt werden, denn es ist doch sehr viel mehr als man im ersten Moment denkt. Für mich ist da ein klarer Unterschied zu Deutschland erkennbar, da die Abgabefristen und die Menge an Projekten in Deutschland weitaus nicht so streng getaktet sind. Mit einem guten Zeitmanagement ist das allerdings halb so schlimm und ihr habt dennoch Zeit, die eine oder andere Aktivität zu buchen, die u. a. auch von der EUSA angeboten werden.

Aktivitäten von der EUSA

Eine Aktivität war zum Beispiel ein Flamenco Workshop mit anschließender professioneller Show, die wir uns ansehen durften. Der Preis für uns Studenten war mit 15€ echt okay und der Workshop sowie die anschließende Show ein Erlebnis, welches ich so schnell nicht vergessen werde. Flamenco ist hier in Sevilla ein sehr typischer Tanz (Sevilla wird u. a. auch als “Wiege des Flamenco” bezeichnet) und beschreibt die Kultur sehr gut wie ich finde. Der Tanz ist sehr ausdrucksstark und vor allem stolz, beides Worte, mit denen ich die Spanier auch in Verbindung bringen würde. In der Innenstadt oder auch am Plaza de España sieht man sehr häufig Flamenco Tänzerinnen die die Leute unterhalten. Unsere Tanzlehrerin bei dem Workshop sagte uns, dass diese Tänzerinnen häufig kurz davor stehen, auf die richtige Bühne zu gehen und das Publikum auf der Straße schon mal als Übung nutzen. Insgesamt dauert es 15-20 Jahre um professionelle/r Flamenco Tänzer/in zu werden, schon krass oder?

Eine andere Aktivität, die von der EUSA organisiert wurde, war das traditionelle sevillanische „Tile Painting“. In Sevilla sieht man überall an den Häusern, in den Straßen, an Sehenswürdigkeiten, in Parks, etc. die kleinen bunten Fliesen, die für die andalusische Hauptstadt sehr typisch sind. Der Workshop war für uns for free was ziemlich cool war, denn normalerweise kostet dieser um die 25€ pro Person. Stattgefunden hat das Tile Painting in Triana, einem Stadtteil von Sevilla. Die kleinen Straßen und Gassen sind immer wieder schön anzusehen, vor allem weil ihr immer wieder etwas Neues entdecken könnt.

Neben dem ganzen Unistress könnt ihr es euch auch bei einer Massage oder beim Wellness gutgehen lassen. Es gibt hier viele Angebote und unschlagbare Preise (60 min. Massagen kosten zwischen 30€ und 40€).

Bräuche und Traditionen in der Weihnachtszeit

Ihr müsst die Weihnachtszeit in Sevilla definitiv erlebt haben. Auch wenn hier viel die Sonne scheint, es im November mitunter noch richtig warm sein kann und ich eher dachte es komme keine Weihnachtsstimmung auf, ist die Stadt zu Weihnachten dennoch kaum wiederzuerkennen. Alles ist wunderschön geschmückt, es wird Weihnachtsmusik in den Läden gespielt und alles wirkt fröhlich und besinnlich.

Am 05. Dezember wurde dieses Jahr die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt feierlich eingeschaltet, was wirklich ein Erlebnis war. Die Weihnachtsmärkte sind allerdings anders, als wir es aus Deutschland kennen. Es werden fast nur kleine Figürchen verkauft und es gibt keine Bratwurst,- Süßigkeiten- oder Glühweinstände. Da sich die meisten Stände aber direkt in der Innenstadt befinden, wo zahlreiche Restaurants und Cafés sind, ist das voll okay. An vielen Ecken in der Stadt könnt ihr geröstete Kastanien kaufen, was in Spanien sehr typisch ist und es gibt mehrere Churros- und Waffelstände die mitunter auch Zuckerwatte verkaufen.

Mein Fazit

Diese 4 Monate, die ich in Sevilla verbringen durfte, waren definitiv die besten meines Lebens. Ich habe mich Hals über Kopf in die Stadt und die Umgebung verliebt und würde am liebsten gleich ganz hierbleiben. Die Menschen sind alle sehr freundlich, offen und hilfsbereit. Falls man mal nicht den Weg nach Hause findet, bieten die Sevillanos immer gerne ihre Hilfe an. Auch wenn ihr von der Innenstadt aus immer einen Weg nach Hause findet. 😊

Allgemein lernt man schnell seine Umgebung kennen und gewöhnt sich an den Rhythmus und das Tempo, denn die Sevillanos sind sehr ruhig und gelassen, es läuft alles eher ruhiger und langsamer ab, was für uns Deutsche schon erstmal eine Herausforderung sein kann, da es für uns ja oft nicht schnell genug geht 😉

Das Essen hier ist auch immer wieder ein Genuss. Es gibt so viele Bars, Restaurants, Cafés das einem schwindlig wird, aber ihr könnt wirklich immer und überall essen gehen. Kleiner Geheimtipp: Das Café „La Canasta“ in der Innenstadt solltet ihr besuchen, denn dort gibt es für jeden etwas oder die „Cerveceria La Cruz“ in Triana, die super leckere Tapas anbieten (und leckeren Kuchen).

So ihr Lieben, das war mein letzter Blog für euch. Ich hoffe ihr konntet ein paar Eindrücke und Ideen sammeln und ich konnte eure Neugierde wecken diese wundervolle Stadt erkunden zu wollen.

Ich danke euch als treue Leser und bin natürlich auch weiterhin sehr gerne für euch da, wenn ihr Fragen oder Anregungen habt.
Machts gut und wer weiß, vielleicht stammt der nächste Blog schon von einem von euch 😉

Besos, Liza

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