Das Auslandssemester ist doch tatsächlich schon zur Hälfte rum und 2 Monate sind vergangen, unglaublich wie schnell die Zeit vergeht… Das ist aber bekanntlich normal, wenn man viel Großartiges erlebt und keine Zeit für Heimweh hat! 😊
Sevilla bietet eine tolle Möglichkeit, die Städte und Gebiete Andalusiens kennenzulernen, sogar über die Grenzen Europas hinaus!
Buenas Dias meine Lieben,
schön, dass ihr wieder vorbei schaut. Wie beim letzten Mal versprochen möchte ich euch heute auf meine Reisen mitnehmen.
Nachdem ich durch die unterschiedlichen Angebote gestöbert habe, bin ich als erstes auf Portugal aufmerksam geworden. Der Strand Praia de Benagil an der Algarve ist für seine atemberaubenden Strände und Meereshöhlen bekannt. Die Fotos haben mich definitiv überzeugt und schon ging es an einem Sonntagmorgen los und die Stimmung war super! Portugal liegt eine Stunde in der Zeit zurück, was mir um ehrlich zu sein unbekannt war, also wieder etwas gelernt. 😉
Als wir ankamen, entschied ich mich dafür, mit dem Paddleboard (SUP) zur Höhle zu paddeln. Es war total cool und aufregend! Am Ziel angekommen ging mein Mund kaum zu, so überwältigt war ich von dem Anblick. Die Höhle mit der Öffnung in der Decke, wo das Sonnenlicht rein schien, hatte absolut etwas Magisches an sich. Ich war definitiv verzaubert! Der restliche Tag wurde am Strand verbracht mit Musik, guter Laune und schönstem Wetter!
Mein nächster Trip ging nach Bolonia – nein nicht nach Italien, sondern in das an der Costa de la Luz gelegene Dorf Bolonia (Playa de Bolonia). Bei unserer Ankunft wehte bereits ein ordentlicher Wind. Das tat unserer guten Laune aber keinen Abbruch, im Gegenteil, denn der Strand war komplett leer und wunderschön! Im Laufe des Tages ging es für uns noch eine Düne hinauf. Oben angekommen wurden wir mit der schönsten Aussicht über den gesamten Strand belohnt, das war ein riesen Highlight für mich! 😊 Den Rest des Tages haben wir die Sonne genossen, im Meer gebadet und natürlich durfte der ein oder andere Becher Sangria nicht fehlen. 😉
Cádiz ist besonders bekannt für ihren „red tuna“ und die Churros, die ihr unbedingt probieren müsst! Die Stadt ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, sie ist wunderschön, liegt direkt am Meer und hat deswegen den Strand vor der Haustür. Es gibt auch einen kleinen Park den Parque de Genovés, der sehr hübsch anzusehen ist, mit einem Wasserfall (unter dem ihr durchlaufen könnt), viel Grün und verschiedenen Tieren, die dort herumlaufen (Hühner, Enten, Schwäne, etc.). Nach dem Stadtrundgang hatten wir Zeit uns an den Playa de Victoria zu legen und zu entspannen. Der Strand war ebenfalls wunderschön, ziemlich leer und das Wasser war herrlich erfrischend bei der Hitze. 😊
In Gibraltar gab es für mich tatsächlich einen kleinen Kulturschock, denn obwohl ich wusste, dass es sich um ein englisches Überseegebiet im Süden Spaniens handelt, habe ich nicht erwartet direkt nach England katapultiert zu werden. Angefangen beim Wetter (regnerisch, stürmisch, bewölkt, sonnig) bis hin zur Währung (Pfund) und der Amtssprache englisch. Beim Übertreten der Grenze (als EU-Bürger braucht man nur seinen Personalausweis vorzeigen) fiel einem erstmal die rote Telefonzelle ins Auge und es fing tatsächlich an zu regnen (wie sollte es anders sein 😄).
Später kam aber tatsächlich die Sonne raus und es war ein stetiges an- und ausziehen. Der Affenberg war ein richtiges Highlight, denn dort findet man auch die St. Michaels Cave, die mich absolut verzaubert hat und die Great Siege Tunnel, die von der Belagerung Gibraltars aus dem 18. Jahrhundert handeln, von den süßen Barber Äffchen ganz zu schweigen.
Mein bisher größtes Highlight während meiner Zeit hier, war definitiv die 3-tägige Reise nach Marokko. Wir haben die Städte Tanger, Tétouan, Chefchaouen (Chef-Schauen ausgesprochen) und Assilah im Norden Marokkos besucht. Wir haben Kamele am Strand geritten, hatten tolle Tour Guides die uns (mit viel Charme und Witz) Wissen über das Land und die einzelnen Städte gegeben haben sowie ein wahnsinns Mittagessen in einem marokkanischen Palast, mit heimischen Köstlichkeiten und Unterhaltungsprogramm.
Chefchaouen ist dabei besonders im Gedächtnis geblieben, da es sich bei der Stadt um die „Blue cities“ handelt. Warum die Stadt so blau ist, kann 3 mögliche Ursachen haben: weil es ein jüdisches Gebiet war (von den Juden, die damals aus Andalusien vertrieben wurden), durch die Mücken, die dank der blauen Farbe ferngehalten werden oder sie fungiert quasi als Klimaanlage, da die blaue Farbe das Mauerwerk kühlt. Die Städte waren alle sehr unterschiedlich. Tanger war sehr international und touristisch, während sich in Tétouan eher weniger Touristen und mehr Einheimische aufhalten. Es werden auch kaum Souvenirs verkauft, die Märkte sind meist zum Einkaufen für Einheimische ausgelegt. Chefchaouen war sehr lebendig und voller Menschen, aber nicht unangenehm, weil man überwältigt von dem Anblick ist und jede kleinste Gasse etwas Besonderes an sich hat. Wenn ihr das nötige Kleingeld habt, solltet ihr euch den Trip auf jeden Fall gönnen, denn die Erfahrung in diesem Umfang ist wirklich einmalig. Die Kulturunterschiede könnten größer nicht sein und ich bin dankbar, dies erlebt haben zu dürfen. Marokko ist definitiv eine große Empfehlung von mir!
Nach all den Trips und Reisen wird sich jetzt erstmal auf die kommenden Klausuren vorbereitet. Diese beinhalten hauptsächlich multiple choice Fragen und kleine Aufgaben (mit Definitionen oder zum Rechnen). Projekte und Präsentationen stehen zwischendurch auch immer mal an, das sollte man neben den ganzen Ausflügen besser nicht vergessen. 😉
Danke an alle, die den Blog bis hier hin gelesen haben, wir hören im Dezember wieder voneinander und bis dahin freue ich mich von euch zu hören und Fragen zu euren Themen beantworten zu können.
Bis zum nächsten Mal und bleibt wie immer schön neugierig.
Liza