Viele von euch haben schon die ein oder andere Bewerbung geschrieben und sind somit schon mit dem Prozess vertraut und wissen, insbesondere kommt es bei Bewerbungen auf folgende Dinge an, Vollständigkeit, Relevanz und Gestaltung.
Egal wo ihr euch bewerbt, mit unvollständigen Bewerbungsunterlagen kommt ihr für gewöhnlich nicht weit, nur die wenigsten Unternehmen machen sich die Mühe euch auf fehlende Unterlagen hinzuweisen, insofern sie Systeme zur automatischen Erkennung haben. Denn wie auch im echten Leben wird, euch hierbei keiner hinterherrennen, geht also mit der richtigen Einstellung an die Sache ran, lasst es nicht schleifen, lasst es nicht liegen, gebt eueren Bewerbungsunterlagen die Aufmerksamkeit, die sich brauchen und verdienen, denn ihr werdet vermutlich diese Unterlagen nicht nur einmal oder zweimal, sondern vermutlich für die meisten Bewerbungen wiederverwenden, daher lohnt es sich direkt die erforderliche Mühe reinzustecken.
Dies bringt uns auch zu Punkt 2 der Relevanz, viele neigen dazu Ihre Bewerbungsunterlagen mit Zertifikaten etc. zu füllen, was nicht schlecht ist und ihr auch unbedingt tun solltet so lange sie (noch) relevant sind, jedoch solltet ihr im gleichen Zuge auch an eurem Studium zurückdenken. An was für Projekten habt ihr gearbeitet? Was habt ihr dabei geleistet? Wenn ich an meine vergangenen Semester zurückdenke, erinnere ich mich an Prozessoptimierungsberichte für Jeanswelt’s, an eine Digitalisierungsprojekt für Mahle, Businesspläne für Gymshark etc. all dies sind wertvolle Erfahrungen, die euch von den Mitbewerbern abheben können, die in Ihrem Studium gar nicht erst in Kontakt mit solchen Projekten geraten sind. Da von Unternehmen mehr denn je zuvor Wert auf praktische Erfahrung gelegt wird, können diese Erfahrungen der Knackpunkt werden, der es euch erlaubt in die nächste Runde des Bewerbungsprozesses zu gelangen.
Dies bringt uns zu Punkt 3, dieser wird oft außen vor gelassen oder gar nicht erst berücksichtigt, die Gestaltung. Ohne Marketing studiert zu haben, wisst ihr genauso wie ich, das Auge isst mit, es gilt daher sich von dem alten langweiligen Microsoft Word Format zu verabschieden und einen Blick in die Trickkiste zu werfen.
Als Macromedia Studenten habt Ihr nämlich Zugriff auf den vollen Adobe Katalog und obwohl Adobe auf den ersten Blick überwältigen sein kann, möchte ich euch dennoch dringend ans Herz legen die Zeit zu investieren euch mit dem Programm auseinanderzusetzen, denn nicht nur könnt ihr dort von tausenden high Quality Design Vorlagen für Anschreiben auswählen, sondern auch für euren Lebenslauf ein ansprechendes Design finden.
Verpasst eurem Design eure eigene Note mit professioneller Gestaltung und erhöht den „wow“ Effekt euere Bewerbung mit vergleichsweise geringem Aufwand. Dies gilt auch für das eigentliche Herzstück jeder Bewerbung, dem Text des Anschreibens, denn letztendlich könntet ihr das beste Design überhaupt haben und trotzdem keine Aufmerksamkeit mit euren Bewerbungen finden, wenn der Text nichts über euch oder den Mehrwert, den ihr mitbringt, aussagt und euch somit von den Mitbewerbern abhebt.
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, wie wichtig dies ist, denn bei meinen Bewerbungsgesprächen mit Fraunhofer und Mercedes, wurde ich auf die Einzigartigkeit meines Anschreibens angesprochen. Macht euch also die Mühe eine Bewerbung zu kreieren, die euch nicht nur vom Design von der Konkurrenz absetzt, sondern auch inhaltlich, seit kreativ und investiert Zeit, denn der erste Versuch ist nie der beste.