Das Praxissemester: für manche eine Zeit, auf die sie sich unglaublich freuen & für andere purer Stress bereits am Anfang. Um euch die Angst zu nehmen und (hoffentlich) hilfreiche Tipps zu geben, startet meine Blog-Reihe „How to Praktikum“.
Ich bin Celine, 24 Jahre alt und im fünften Semester Bachelor Medien- und Kommunikationsmanagement und somit im Praxissemester angelangt.
Vielleicht zu Beginn etwas zu dem Unternehmen, bei dem ich mein Praktikum mache: Ihr findet mich dienstags bis donnerstags in der Wandsbeker Allee 77. Hier befindet sich Faktor 3, eine gründergeführte Kommunikationsagentur. Ja, meine Chefs Steffan, Sabine und Volker bekommt man hier fast täglich zu Gesicht und sitzt praktisch „Tisch an Tisch“ mit ihnen. Rund um PR, Werbung und Kooperationen findet ihr knapp 230 Mitarbeiter /innen in zwei Gebäuden.
Aber erstmal zurück zu VOR dem Praktikum.
Wie finde ich überhaupt Angebote? Sollte ich lieber getreu dem Motto „Go big or go home“ nur große Namen der Branche anschreiben oder lieber in meinem gewohnten Umfeld bleiben? Was darf ich einfordern und habe ich auch bereits jetzt Anspruch auf einen Lohn? Meine zwei Co-Praktikantinnen, Maya und Lara, und ich geben euch ein paar Tipps!
Ich habe mit unserem Career + Job Center meinen Platz gefunden. Wenn ihr mich fragt: ziemlich wenig Aufwand, aber ziemlich viel Outcome. Ihr legt euer Profil mit allen wichtigen Daten an, sprich Lebenslauf und Informationen zu eurem Studiengang. Auch eure Sprachkenntnisse, eine kurze Beschreibung zu eurer Person und ein Link zu eurem LinkedIn-Profil (legt es euch an, denn auch hier schlummern offene Stellen) kann eingefügt werden. Es spart euch lästige Uploads und ihr habt alles für eine gute Bewerbung parat! Die Website zeigt euch auch an, ob euer Profil zu 100% vollständig ist oder noch etwas fehlt. Ab da ist es so einfach wie Online-Shopping. Mit Filtern oder Suchleiste lassen sich die Ergebnisse auf eure Wünsche anpassen.
Lara hat sich im PR-Journal erstmal angeschaut, welche Agenturen es überhaupt gibt und sich entsprechend bei ihren Favoriten beworben: „Man stößt so auch auf Agenturen, die man so vielleicht bei der normalen Internetrecherche nicht gefunden hätte“.
Maya hatte aber auch einfach mit Google gute Erfolge gehabt, denn z.B. StepStone-Anzeigen findet man super schnell. Sie hat regelmäßig schlichtweg Begriffe wie „Werkstudentin PR“ oder „Praktikum PR“ gesucht und ist fündig geworden.
Wie er seht, es braucht kein ganzes Dorf, um an einen passenden Platz zu kommen.
Wenn ihr ein Unternehmen oder eine Agentur habt, in die ihr unbedingt möchtet, aber keine ausgeschriebenen Stellen seht, schickt eine Initiativbewerbung! Richtige Ansprechpartner /innen findet ihr meist ganz schnell auf den Websites der Unternehmen oder Agenturen. Mehr als ein „Nein“ oder sogar ein „Nein, aber wir suchen schon Volontär /innen für 2024“ wird euch nicht passieren, versprochen!
Tipp: Plant euch 4-6 Monate als Puffer ein, um in Ruhe zu suchen. Dann kann man sich nach einer Absage oder einem erfolglosen Gespräch auch etwas ausruhen.
Und steht für euch ein. Niemand muss für zu wenig Geld oder gar umsonst sein Praxissemester absolvieren. Gespräche rund um Gehalt und Rahmenbedingungen sind nicht einfach, aber in der Arbeitswelt ganz normal. Hier gilt: Übung macht den Meister.
Fragt doch gern eure Professor /innen aus dem Kurs „Kommunikationskompetenzen“ nach einem kleinen Crashkurs in diesem Bereich. Wenn ihr es nicht jetzt gebraucht, wird es in eurer Karriere sicher später einmal hilfreich sein.