6. January 2025 | Von Amber Berger 

So long, London – meine Zeit an der University of Greenwich geht zu Ende

So long, London – meine Zeit an der University of Greenwich geht zu Ende

Anders als meinen letzten Blogeintrag schreibe ich diesen Text nun nicht mehr in meinem Lieblingscafé in London, sondern an meinem Schreibtisch zu Hause im erstaunlich kalten Deutschland. Seit dem 14. Dezember ist mein Auslandssemester an der University of Greenwich vorbei und obwohl der Abschied schwer fiel, blicke ich voller Dankbarkeit und Freude auf meine Zeit dort zurück.
Eine Sache, auf die ich mich vor meinem Auslandssemester ganz besonders gefreut habe, war die Vorweihnachtszeit in London. Und tatsächlich – schon ab Anfang November erleuchteten die großen Einkaufsstraßen in der Innenstadt in wunderschöner Weihnachtsbeleuchtung und man konnte in der ganzen Stadt eine ganz besondere Stimmung zu spüren bekommen. ABER: Mit der Vorweihnachtszeit wurde besonders die Innenstadt, aber auch das beschauliche Greenwich irgendwann so voll mit Touristen, dass es mich nur noch selten zu den typischen Touristen-Attraktionen verschlug.
Ein „Glück“ war diese Zeit ebenso unser akademischer Endspurt vor den Abgaben Anfang Dezember, sodass sowieso jeder Tag in der zwei Minuten entfernten und riesigen Stockwell Street Library verbracht wurde.
Auch hier kann ich jedem empfehlen: früh morgens kommen lohnt sich! Ab dem späten Vormittag findet man nur noch sehr schwer einen Platz zwischen den zahlreichen Studenten. Wir haben uns da immer gefragt, ob die Studierenden an der University of Greenwich einfach besonders motiviert sind oder ob die Bibliothek in Relation zu der Anzahl der Studierenden einfach zu klein ist. So oder so kann ich aber jedem raten, gemeinsam zu arbeiten – das sorgt für ein bisschen Ablenkung zwischendurch und meistens für weniger Verzweiflung, weil irgendwer immer eine Lösung für aufkommende Fragen parat hat.
Außerdem gilt es, so früh wie möglich mit den Projekten anzufangen, denn in den letzten Tagen vor der Abreise hat man erfahrungsgemäß anderes zu tun, als Zeilenabstände zu ändern und Deckblätter zu formatieren.

Im Großen und Ganzen blicke ich voller Zufriedenheit auf meine Wahl von London für mein Auslandssemester zurück. Ich habe selbst jetzt noch bei weitem nicht alles von der Stadt gesehen – dafür passiert dort einfach zu viel: ständig eröffnet irgendwo ein neuer Pop-up-Store oder ein neues Event wird angekündigt. Gleichzeitig macht es die physische Nähe zu Deutschland (für mich dauert der Flug nach Düsseldorf nur 50 Minuten) super praktisch, sodass ich im Oktober sogar für meinen Geburtstag nach Hause fliegen und in den Monaten darauf zahlreichen Besuch von Zuhause empfangen konnte.
Mit dem Besuch war das auch so eine Sache: ständig waren Freunde von Freunden da und der Bekanntenkreis wuchs immer weiter. Dadurch habe ich gelernt, wie überdurchschnittlich viele Flughäfen London besitzt – sechs Stück. Für Greenwich gilt: Heathrow ist definitiv am praktischsten gelegen, in weniger als einer Stunde und mit nur einmal Umsteigen in Canary Wharf ist man schnell am Wohnheim. Vom Stansted Airport (dort landen Ryanair) nimmt man am besten den im Voraus gebuchten (!) Express bis zur Liverpool Street und ist von dort aus auch in etwa 40 Minuten da. Alle anderen Flughäfen liegen zwar etwas weiter außerhalb, aber der Londoner Public Transport ist im Vergleich zu Deutschland so verlässlich, dass auch das kein Problem sein sollte.

Würde ich also die University of Greenwich an andere Studenten für ein Auslandssemester empfehlen: definitiv ja! Allein das historische Uni-Gelände ist Grund genug, dort zu studieren. Letzten Endes war es aber die einzigartige Stadt und die noch einzigartigeren Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, die mein Auslandssemester zu einer der besondersten Erfahrungen meines Lebens gemacht haben.

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