Auch wenn es sich so anfühlt, als wären wir gerade erst in Vilnius angekommen, wird dies bereits unser letzter Blog Eintrag sein. Wir werden von unseren Erlebnissen über die Weihnachtszeit, sowie die Prüfungszeit der VDK berichten!
Interessant für die Game Designer unter euch: Ende November konnten wir an einem Game-Developer Event teilnehmen, organisiert durch das Unternehmen „Belka Games“, sowie der „Lithuanian Council for culture“. Belka Games spezialisiert sich hauptsächlich auf die Entwicklung kleinerer mobile Games. Mehrere Redner der Gaming Industry hielten Vorträge bei welchen es unter anderem um die Entwicklung der Spiele (mit großem Bezug auf organisatorische, sowie wirtschaftliche Aspekte) ging. Unter anderem wurde eine der Präsentationen von einem ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens „Rovio“ gehalten, welches für das Franchise „Angry Birds“ bekannt ist.
Bezüglich freizeitlichen Aktivitäten können wir die Laser Tag Arena „Megazone“ empfehlen oder auch die Karaoke Bar „Sing Karaoke. Gerade hier solltet ihr Wert darauflegen, etwas in Gruppen zu unternehmen, preislich lohnt sich das auf jeden Fall!
Da hier auch viel Schnee liegt, lohnt es sich auf einen Ski-Kurs zu sparen. Denkt dafür daran, passende Winterklamotten mitzubringen. Feste Kleidung und Handschuhe lohnen sich.
Obwohl die meisten über Weihnachten und Sylvester nach Hause gefahren sind, haben wir hier in Vilnius gefeiert.
An Weihnachten haben wir die „Akropolis“ Eis Arena besucht, welche auf Grund dessen, dass es ein Feiertag war, so gut wie leer war. Am selben Tag haben wir abends den Weihnachtsmarkt an der Kathedrale besucht, welcher bei unserer Ankunft zwar zu großen Teilen geschlossen war. Allerdings bekamen wir dadurch bei manchen Essensständen einen reduzierten Preis. Der Weihnachtsmarkt ist (wenn er vollständig geöffnet ist) weitläufig und mit viel bedachtem Detail dekoriert – eine weitere Empfehlung für alle, die ihre Ferien ebenfalls hier verbringen möchten.
Am Neujahrsabend haben wir nochmals die Kathedrale besucht, da dort der „offizielle“ Countdown der Stadt gehalten wurde.
Der Countdown, welcher an den Kathedralen-Turm projiziert wurde, startete lustigerweise eine Minute zu spät. Als die Zeit auf 12 Uhr umschlug, begann der Countdown also gerade erst die letzte Minute vor dem neuen Jahr herunterzuzählen. Darauffolgend kam eine Lasershow sowie ein großes Feuerwerk.
Wichtig zu beachten ist außerdem, dass alle Bars und Restaurants am Neujahrsabend komplett ausgebucht waren. Wenn ihr Neujahr in der Stadt verbringen möchtet, solltet ihr euch also vorher Plätze reservieren.
Als letztes wollen wir nun über unseren finalen Eindrücke und Erfahrungen an der VDK sprechen. Über die letzten Wochen haben wir unsere Projekte beendet und die Final Reviews dieser abgeschlossen.
Auch in den vorherigen Blog Einträgen haben wir über unser Film Projekt gesprochen. Inzwischen wurde dieses nach 3 Dreh Tagen und einer umfangreichen Post-Production beendet. Auch wenn der Filmdreh für die meisten den stressigsten Teil des Semesters ausmachte, hat dieser auch den größten Eindruck bei uns hinterlassen.
Die Final Reviews waren genauso strukturiert wie die Mid-Terms. Sie streckten sich über 2 Tage, an welchen wir die meisten unserer Projekte in Form von kurzen Vorträgen erläutern sollten (Hierbei war es auch oft wichtig unseren Prozess zu beschreiben und letztlich zu analysieren, was wir aus den Projekten gelernt haben).
Für die Auswertung der Filme haben unsere Professoren tatsächlich ein richtiges Kino in Vilnius gemietet, um diese dort mit uns anzusehen. Zusätzlich haben sie ein paar ihrer Kollegen eingeladen, um unsere Filme in einer Award-Zeremonie zu bewerten. Dabei gab es 8 Kategorien (zu diesen gehörten z.B. Best Screenplay, Best Acting und Best Cinematography) und natürlich der „Movie of the Year 2024“. Für die jeweiligen Gewinner wurden auch kleine Trophäen vergeben. Nach der Zeremonie haben wir eine Bar neben dem Kino besucht, um das Ende des Semesters gemeinsam ausklingen zu lassen.
Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit unserem Aufenthalt in Vilnius. Wir können einen Co-Living Space wie Youston nur weiterempfehlen, insbesondere für diejenigen, die noch nie allein gelebt haben. Man lebt nahe an seinen Mitstudenten und kann sich daher jederzeit treffen und austauschen und gegenseitig unterstützen.
Auch mit der VDK sind wir insgesamt zufrieden. Das Einzige, was wichtig zu beachten ist, ist dass die Kurse wenig bis gar nichts mit Game Design zu tun haben, was einige Studenten ein wenig enttäuscht hat. Nach unserem Eindruck studiert man hier eher in Richtung „Kommunikationsdesign“.
Nichtsdestotrotz hat es sehr viel Spaß gemacht, an dem Film zu arbeiten oder in dem Visual Motion Design Kurs unsere eigenen Animationen zu erstellen. Für die Künstler unter euch wird Visual Expression sicherlich ebenfalls nicht enttäuschen.
Wir freuen uns, dass wir unsere Erfahrungen in diesem Blog mit euch teilen durften und hoffen, wir konnten euch bei der Entscheidung für euer eigenes Auslandssemester helfen.
