15. July 2024 | Von Lisa Lenger 

Was ich im Praktikum über mich selbst und meine Arbeitsweise gelernt habe

Was ich im Praktikum über mich selbst und meine Arbeitsweise gelernt habe 

Ihr sammelt im Praxissemester nicht nur praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt, die euch der Unterricht an der Uni in dieser Form nicht geben kann. Ihr seht nicht nur, wie die Arbeit in der Medienbranche wirklich ist und wie es sich anfühlt, Vollzeit zu arbeiten. Ihr werdet mit Sicherheit auch Einiges über euch selbst lernen und darüber, wie ihr arbeitet und wie ihr am besten arbeitet. Und das lehrt euch auch viel für euer späteres Arbeitsleben.

Abwechslung ist King

Das ist mir schon während meiner Zeit als Werkstudent aufgefallen: Ich brauche Abwechslung bei der Arbeit. Von morgens bis abends die exakt gleiche Tätigkeit auszuführen, ist nichts für mich.

Nach circa zwei Stunden wird jede Aufgabe langweilig und eintönig und ich habe keine Lust mehr. Zum Glück bietet mein Praktikum mir jeden Tag vielfältige Aufgaben, egal ob Reels Skripten oder Bildposts basteln. Die Vielfältigkeit wechselt auch unter der Woche. Natürlich sind es unterm Strich doch immer wieder die gleichen Aufgaben, aber über den Tag verteilt gibt es genug Abwechslung.

Langweilige Copy-Paste-Aufgabe: Hörbuch oder Podcast ist mein bester Freund

Eine eher langweilige Aufgabe, bei der ich nicht groß nachdenken muss: Spotify öffnen und aktuelles Hörbuch starten. (Im Büro natürlich mit Kopfhörern). Auch diesen Trick habe ich schon als Werkstudent gelernt. Wenn ich bei klassischen Copy-Paste-Aufgaben (also Aufgaben, die nicht viel Nachdenken verlangen und eher aus immer gleichen Klicks bestehen) nebenbei ein Hörbuch oder einen Podcast höre, arbeite ich besser.

Ich arbeite schneller, weil ich weniger mit den Gedanken abschweife und ich arbeite sogar gründlicher, weil ich nicht mehr den Wunsch habe, die Aufgabe so schnell es geht hinter mich zu bringen. Ich habe recht schnell meinen Rhythmus für jede Aufgabe gefunden und ab da spiele ich nur immer das gleiche Programm ab.

Ich und Memes – Eine Liebesgeschichte

Mit meinen Memes bringe ich regelmäßig den Gruppenchat zum Lachen. Und nicht nur die: Einige davon wurden bereits auf Social Media veröffentlicht. Auch im Feedbackgespräch kam zurück, dass mir das Erstellen von Memes gut liegt. Dabei habe ich vor dem Praktikum noch nie Eines erstellt. Das war wohl ein schlummerndes Talent von mir.

Kreativ sein spart manchmal Arbeitszeit und zahlt sich aus

Manchmal entdecke ich durch Zufall kleine, praktische Funktionen an den Programmen, mit denen ich arbeite. Etwa Raster bei Canva, die das Erstellen von Bildposts stark vereinfachen können. Einige meiner Entdeckungen helfen mir hin und wieder bei der Arbeit. Und nicht bei allen bin ich mir sicher, ob der Rest des Teams sie auch kennt.

Einmal überlegten wir zu dritt für einen Bildpost hin und her: Kein Design war passend, immer war irgendetwas verdeckt. Über Nacht kam mir dann die passende Idee: Ich bastelte aus mehreren Blocken in Canva einfach ein neues Raster, das genau so aufgebaut war, wie wir das brauchten. Das war ein bisschen mehr an Arbeit, aber es hat sich ausgezahlt: Der Post war einer der besten aus jener Woche.

Mit der Routine kommt auch der Spaß

Am Anfang war ich von meinen Aufgaben sehr überfordert. Aber mit der Zeit kommt die Routine und die Sicherheit. Meine Arbeiten müssen nicht mehr fünfmal korrigiert werden. Und damit kommt irgendwann auch der Spaß. Und die Lust Neues auszuprobieren.

Etwa kreative Posts zu basteln, auch wenn mich eine Collage in der ersten Woche beinahe traumatisiert hätte. Doch jetzt kenne ich passende Methoden, um mit den Programmen gut umgehen zu können.

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