18. November 2022 | Von Kaya Fee Sichelschmidt 

Monash University

Wie schnell die Zeit vergeht!!!

Das Semester ist schon rum und ich habe heute mein letztes Assessment abgegeben. Die Fragen, die ich am häufigsten gestellt bekommen habe, waren zum Einen „Wie sind die Leute?“ und „Wie ist die Uni, der Unterricht,….?“. Deshalb möchte ich euch etwas von meinem Unialltag an der Monash University erzählen.

Vor dem Semesterstart

Ich habe in diesem Semester, meinem dritten Semester, vier Kurse belegt, die vorab von dem International Office ausgewählt wurden.
Für meinen Studiengang waren das „Marketing Theory and Practice“, „Managing Intercultural Communication“, „Entrepreneurial Mindsets and Capabilities“ und „International Business“. Meine Kommilitonen, die auch von der Macromedia kamen, hatten ähnliche und gleiche Fächer.

Jedes dieser Fächer hat mir Spaß gemacht und die Lehrkräfte waren sehr bemüht den Unterricht abwechslungsreich und spannend zu gestalten.

Das Semester besteht hier aus zwölf Vorlesungswochen, den Orientationweeks, einer Semesterbreak und einer SWOT Vac sowie der Klausurenphase.

Ich lege euch eins ans Herz, kommt zur Orientationweek! Die Uni hat sich hier wirklich super viel Mühe gegeben, es gab sogar extra eine International Student Orientationweek mit tollen Veranstaltungen, Geschenken, Campustouren und vielem mehr.

Lernmodell

Doch ich muss sagen, das Studium hier verläuft etwas anders:

Zum Einen verfolgt die Uni ein hybrides Lernmodell. Es werden über Moodle wöchentlich Videos und Lesematerial zu den jeweiligen Kursen hochgeladen, welche man dann als Selbststudienzeit erarbeiten muss. Am Ende jeder Woche gibt es hierzu ein Online-Quiz. Das Ergebnis fließt am Ende in die Gesamtnote ein. Diese Selbststudienzeit ist somit nicht nur wichtig für das wöchentliche Quiz sondern bildet auch die Grundlage für die folgenden am Campus stattfindenen Vorlesungen.

Diese Vorlesungen bestehen meisten aus circa 20 Studenten, die häufig aber in kleine Gruppen aufgeteilt werden. In der 1. Vorlesung wurde man also einer Gruppe zugeordnet oder konnte diese selbst wählen und hat mit diesen Studenten dann für das restliche Semester zusammen gearbeitet.
In jedem Kurs wurden in diesen Gruppen Fallstudien diskutiert oder Projekte entwickelt, welche am Ende allen Teilnehmern des Kurses vorgestellt wurden.
Ich fand dieses Lernmodell besonders gut und vor allem hilfreich, da man die Chance hatte, voneinander zu lernen, neue Menschen kennenzulernen und aktiv über die Kursinhalte zu reden.

Was ich auch toll finde, ist, dass viele internationale Studenten an der Monash University studieren. Man hat die Möglichkeit, viele neue Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturen kennenzulernen, sich mit ihnen auszutauschen und mit und von ihnen zu lernen. Das war für mich eine sehr wertvolle Erfahrung.

Anders als bei der Macromedia, bei der die Studierenden meistens am Ende des Semesters die Klausuren, Projektarbeiten oder wissenschaftlichem Arbeiten abgeben müssen, mussten wir hier über das gesamte Semester verteilt verschiedenste Aufgaben bearbeiten. Jede dieser Aufgaben hat einen vorher bekannt gegebenen prozentualen Anteil an der Gesamtnote.

Zu meinen Aufgaben zählten die bereits erwähnten wöchentlichen Quizze, Essays, Reports, Gruppenpräsentationen, Videos, Selbstreflexionen und einer Open-Access Klausur.

Um ehrlich zu sein, hat sich das zu Beginn nach sehr viel Arbeit angehört und ja, die meisten der Aufgaben waren anspruchsvoll und man musste während des gesamten Semesters benotete Aufgaben bearbeiten, aber es ist alles machbar und man hat noch genügend Freizeit. Durch die gute Strukturierung der Abläufe und Aufgaben hat man am Ende keinen Abgabestress und man kann sich mit einer guten Selbstorganisation seine Woche sehr gut einteilen.

Organisation

Apropo einteilen, vor dem Semesterstart hatten wir die Möglichkeit, unseren Stundenplan über Allocate+ selbst zu gestalten. Ich habe zum Beispiel meine Kurse auf 2 Tage verteilt und hatte so noch genügend freie Tage um Melbourne zu erkunden und an Freizeitangeboten teilzunehmen.

Ansonsten müsst ihr relativ wenig selbst organisieren. Ihr bekommt tolle Unterstützung von der Macromedia, aber auch von den Leuten Vorort. Also macht euch diesbezüglich keine Sorgen, denn selbst wenn euch ein Fehler unterläuft, gibt es genug nette Menschen, die euch helfen – versprochen!

Freizeit

Die Monash University hat ein umfassendes Freizeitangebot. Es gibt wahnsinnig viele Veranstaltungen und Clubs, die inkludiert sind, wo wirklich für jeden etwas dabei ist.

Zum Beispiel hatten wir während des Semesters ein riesengroßes Fest. Auf dem Campus waren Essensstände und Fahrgeschäfte aufgebaut. Es war fast wie auf einer Kirmes.

Eine andere tolle Sache war, dass es auch während des Semesters sehr viele Angebote am Campus gab, an denen man kostenlos teilnehmen konnte. Zum Beispiel gab es wöchentlich gratis Essen an den verschiedenen Campen und es waren oft neue Stände auf dem Gelände aufgebaut.

Letzte Woche gab es zum Beispiel einen Massage Stand und Gide Dogs und es wurden auch oft kreative Projekte angeboten oder PopUp-Zelte aufgebaut.

Allgemeine Fakten über die Uni

Die Monash University ist die größte Universität Australiens, die zu den 100 besten Universitäten weltweit gehört. Sie ist Mitglied der angesehenen Group of Eight.

Die Uni ist in Australien, Malaysia, Indonesien, Indien, China und Italien ansässig.

In Australien gibt es vier große Campen und zwei etwas kleinere Örtlichkeiten. Zwischen den Campen verkehren alle 20 Minuten Shuttle-Busse.

Unterkunft

Am Clayton Campus gibt es die verschiedensten Unterkünfte: Privatzimmer und Gemeinschaftszimmer. Es ist also für jeden etwas dabei. Ich persönlich habe mich dazu entschieden, außerhalb vom Campus zu leben und habe ein AirBnb in Richmond gemietet.

Falls ihr euch entscheidet am Campus zu leben, gibt es viel Unterstützung von Seiten der Monash University. Es wird sogar Hilfe angeboten, außerhalb vom Campus eine Unterkunft zu finden. Hier könntet ihr ein Airbnb mieten oder bei den Studentenwohnheimen nach einem Platz suchen.
Gern könnt ihr mich kontaktieren, falls ihr dabei Hilfe brauchen solltet.

Fazit

Rückblickend kann ich sagen, dass mein Auslandssemester eine wahnsinnig wertvolle Erfahrung für mich war. Ich möchte jedem ans Herzen legen, eine solche Chance zu nutzen. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick verschaffen. Bei Fragen könnt ihr euch liebend gern bei mir melden.

Eure Kaya

Bildquellen:

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