31. January 2025 | Von Nina Hartmann 

Kultur und Erlebnisse in- und außerhalb Londons

Kultur und Erlebnisse in- und außerhalb Londons
Live-Events in London

Wenn man gerne Live-Events mag, ist London wohl eine der besten Städte für ein Auslandssemester. Ich selbst war auf vier Konzerten und bei einem Musical in den drei Monaten. Wenn man wollte, könnte man aber auch beinahe jeden Abend unterwegs sein. Im Vergleich zu Deutschland, ins Besondere Hamburg gibt es deutlich mehr Möglichkeiten, und gemeinsam mit den Eindrücken aus den vielen (kostenlosen) Museen aus meinem letzten Blog, wirkt die Kultur deutlich lebendiger.

Vor Ort habe ich dann Linkin Park, Crashface, Palaye Royale und Bury Tomorrow mit jeweiligen Vorbands live gesehen. Die Menge der Zuschauer reichte da von knapp 50 bis zu 20.000. Bei einem sehr kleinen Konzert zu sein ist auch eine ganz andere Erfahrung als bei einem in einer großem Venues. Es hat nochmal ein anderes, persönlicheres Flair, ohne große Produktion, viel Security oder Absperrungen –dann nach dem Set mit der Band am Merch stand zu reden.

Linkin Park habe ich in der O2 Arena gesehen. Um die Arena herum gibt es eine Art großes Shopping-Center und ein Kino. Zur Weihnachtszeit findet außerhalb auch ein Weihnachtsmarkt statt.

Eine kleine Anmerkung dazu: während es in Deutschland häufig noch Papiertickets gibt, wurde hier vollständig auf digitale Tickets bzw. QR-Codes umgestiegen. Selbst bei den kleinsten Events braucht man Ticketmaster oder je nachdem ähnliche Apps.

Neben den Konzerten habe ich auch das Musical Phantom der Oper gesehen. Gemeinsam mit einer Freundin habe ich über „TodayTix“ spontan günstige Tickets für das Musical gekauft. Wir hatten so ziemlich die „schlechtesten“ Plätze im Saal, aber man konnte trotzdem gut gucken – für 28Pfund.

Die App sollte man sich auf jeden Fall runterladen, falls man Musical Fan ist, oder zumindest einmal zu einem Musical gehen wollte.

Ich kann den Besuch eines Musicals in London nur empfehlen. Die Atmosphäre, die Performance und auch in dem Gebäude drinnen zu sein ist einfach eine tolle Experience, selbst wenn man nicht der größte Musical-Fan ist. Phantom der Oper lief im „His Majesty’s Theatre“ und das Theater ist wirklich schön.

Trip nach Brighton

Während des Semesters war ich mit einigen Freunden für einen Tag in Brighton. Von der Stadtion London Bridge aus dauert die Fahrt nach Brighton etwa zwei Stunden. Wir haben uns dort einige Sehenswürdigkeiten wie den Jubilee Clock Tower angesehen und waren anschließend in den Lanes unterwegs, die allerdings gegen Abend ziemlich voll wurden. Natürlich waren wir auch am Meer und am bekannten Pier Brightons.

Trip nach Edinburgh

Nach dem Ende der Unterrichtszeit hatte ich dann noch einen Kurzurlaub nach Edinburgh geplant und war dann insgesamt vier Tage dort. Je nach Gruppengröße lassen sich Hotels, insbesondere am Stadtrand, recht günstig buchen. Die Busanbindungen sind meistens gut. Die Busse funktionieren genauso wie in London, man kann vorne einfach kontaktlos mit Karte oder Handy zahlen.

Noch ein kleiner Tipp zur Anreise: es ist in solchen Fällen meistens günstiger zu fliegen, als mit dem Zug zu fahren, wenn man nur Handgepäck dabei hat.

Edinburgh selbst hat eine wunderschöne Innenstadt – mit den ganzen alten Gebäuden wirkt die Stadt selbst teilweise wie ein großes Museum. Da fast alles ziemlich zentral ist, kann man auch gut ohne genauen Plan in der Innenstadt loslaufen und erkunden. Sobald man sich der Innenstadt nähert, kann man auch eigentlich von überall die Burg sehen – diese wurde, wo ich dort war, nachts sogar mit verschiedenen bunten Lichtern und Mustern angestrahlt.

Ähnlich wie in London ist der Eintritt zu vielen Museen kostenlos. Ich war beispielsweise in der National Gallery und im National Museum.

Im niedrigen gelegenen, moderneren Teil der Stadt ist außerdem die Princes Street, in der man super shoppen gehen kann. Wobei es dort auch, wie in der Londoner Innenstadt sehr viele Souvenirläden, die offensichtlich nur Touristenfallen sind, gibt.

Außerdem war ich noch in Dean Village unterwegs: Dies ist etwas außerhalb der Innenstadt gelegen, ist aber auch einfach mit dem Bus zu erreichen. Teilweise wirkte dieses beinahe wie aus einem Film.

Allgemein kann ich es auf jeden Fall empfehlen so etwas zu machen, wenn man die Möglichkeit hat, wobei man aber mindestens drei Tage einplanen sollte. Ich hatte jetzt vier Tage Zeit, wobei der erste kaum zu nutzen war durch einen späten Flug und das hat gerade so gereicht, um die ganz bekannten Sehenswürdigkeiten anzusehen.

Goodbye London

Den Tag nach der Zeit in Edinburgh ging auch mein Flug von London zurück nach Hause, was wirklich ein seltsames Gefühl war. Bis zu diesem Zeitpunkt fühlte es sich oft nicht real an, in London ein Auslandssemester zu verbringen, und dann war es plötzlich vorbei. Es ist also echt, wie eigentlich alle sagen, dass die drei Monate superschnell vorbei gehen.

Rückblickend bin ich froh, mich für das Auslandssemester entschieden zu haben. Ich hatte vorher Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war und ob ich das hinkriegen werde. Letztendlich würde ich diese Chance immer wieder nutzen, denn ich durfte so viele Erlebnisse machen, die ich in Deutschland so nie gemacht hätte und von denen ich einige wohl nie vergessen werde.

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