21. January 2025 | Von Lara Schmidt und Gina Andres  

Klausurenzeit – Lernen zwischen Stress und schönen Momenten in Paris

Klausurenzeit – Lernen zwischen Stress und schönen Momenten in Paris

Die Klausurenzeit steht an – und mit ihr die Herausforderung, die Balance zwischen Lernstress und dem Genießen des Lebens in Paris zu bewahren. Für uns bedeutet das dieses Mal: fünf Fächer und damit fünf Finals. Zum Glück sind vier dieser Kurse mit einem überschaubaren Lernaufwand verbunden, sodass noch genug Zeit bleibt, die Vorzüge der Stadt zu genießen. Doch es gibt auch einen Haken: Corporate Finance. Dieses Fach hat sich als sehr kompliziert und anspruchsvoll herausgestellt, was nicht nur uns, sondern vielen unserer Kommilitonen Kopfzerbrechen bereitet hat. Es wurden Vorkenntnisse verlangt, die wir nicht hatten, die Anforderungen waren für unseren Studiengang zu hoch, so dass wir offiziell Beschwerde eingereicht haben. Es wurde auch anerkannt, dass der Kurs in seinem Schwierigkeitsgrad für unseren Studiengang unangemessen war und es soll sich für die kommenden Semester bessern. Neben Corporate Finance gab es jedoch auch Fächer, welche uns sehr gefallen haben. Hier konnten wir durch das ganze Semester anhand von einzelnen Projekten, Reports, Präsentationen oder Midterms unsere Endnote erreichen. Allgemein hatten wir das gesamte Semester in den meisten Fächern kreative und interessante Wege uns neues Wissen anzueignen. Hierbei gefiel uns vorallem, dass nicht alles auf den Moment in dem Final Exam dran kam, sondern auf das allgemeine Semester und die einzelnen Leistungen. Jedoch sind die letzten Wochen in Paris immer stressiger geworden und die alt bekannte Klausurenphase fing an.

Trotz der stressigen Lernphase ist uns eines besonders wichtig: Das Lernen so angenehm wie möglich gestalten. Anstatt uns isoliert und gestresst an den Schreibtisch zu setzen, haben wir daraus eine gemeinsame und inspirierende Erfahrung gemacht. Eine unserer Lieblings Methoden ist das Lernen in Coworking-Cafés, Bibliotheken oder bei jemandem zuhause in einer Gruppe. Unsere absolute Empfehlung: die Bibliothèque nationale de France (Richelieu). Diese beeindruckende Bibliothek besticht durch ihre wunderschöne Architektur und eine angenehme Atmosphäre zum konzentrierten Arbeiten. Allerdings gilt hier: Früh da sein, denn die Plätze sind schnell belegt!

Auch an Coworking-Cafés mangelt es nicht in Paris. Hierbei kann man die Stadt entdecken, jedoch auch Orte zum Lernen ausprobieren. Unsere Favoriten sind: Le Floor, Certified Café und Le Shak. All diese Orte bieten eine so gemütliche Atmosphäre, wo man sich gut konzentrieren kann und leckere Getränke sowie Essen bekommt. Jedoch wollen wir es auch manchmal etwas entspannter und gemütlicher haben, vor allem, weil es in Paris besonders im November und Dezember viel regnen kann. Hierfür treffen wir uns oft einfach bei einem von uns zuhause und verbringen Lerntage produktiv und gemütlich.

Neben einem produktiven Lernumfeld in Lerngruppen oder auch mal alleine, legen wir auch großen Wert darauf, Pausen sinnvoll zu nutzen. Eine schöne Mittagspause mit einem Spaziergang, einem kleinen Snack oder einem Kaffee macht nicht nur den Kopf frei, sondern sorgt auch für positive Assoziationen mit dem Lernen. Noch besser ist es, wenn man diese Zeit mit Freunden verbringt – so wird aus einer stressigen Phase eine Gelegenheit für soziale Aktivitäten. Wir haben allgemein eine angenehme Balance geschaffen, sodass man nach dem Lernen Abends auch mal einen schönen Aperitif machen konnte. Außerdem dürfen Spaziergänge, kleine Ausflüge, Kochabende oder Bars ab und zu nicht fehlen.

Unsere Coffee spots für eine kleine Pause, verbunden mit Spaziergängen durch die Stadt:

Die Klausuren selbst finden an der PSB vor Ort auf Papier statt und werden von externen Aufsichtspersonen anstelle der Professoren beaufsichtigt. Jede Prüfung dauert zwei Stunden, wobei viele von uns oft schon früher fertig waren. Insgesamt schafft das eine strukturierte und professionelle Atmosphäre, in der man sich gut auf das Wesentliche konzentrieren kann. Innerhalb von drei Tagen haben wir alle Klausuren fertig gehabt und konnten somit die letzten Tage sorgenfrei und ohne Stress noch einmal genießen.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Auch in der Klausurenzeit kommt es darauf an, die richtige Balance zu finden – zwischen produktivem Lernen, entspannenden Pausen und dem Bewusstsein, dass diese Phase Teil eines einmaligen Erlebnisses ist. Schließlich studiert man nicht jeden Tag in einer so tollen Stadt wie Paris! In unserem nächsten und letzten. Bericht werden wir euch über unsere Abschiedszeit und letzten Tage in Paris berichten! ☺️

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