Hey liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
ich glaube, das Kribbeln am ersten Arbeits- oder Praktikumstag kennen wir alle. Wie werden die neuen Kolleginnen und Kollegen sein? Werde ich gut aufgenommen? Diese erste Aufregung gehört für mich genauso dazu wie das erste Bewerbungsgespräch. Aber keine Sorge: Meistens merkt man schon nach den ersten Gesprächen, dass man auf einer Wellenlänge ist und die anfängliche Anspannung schnell verfliegt.
So findest du schnell Anschluss im Team
Mein wichtigster Tipp, um dich rasch in ein Team zu integrieren: Sei offen und stell Fragen! Niemand erwartet von dir, in den ersten Tagen bereits alles zu wissen. Ganz im Gegenteil: Aktives Nachfragen signalisiert echtes Interesse und Lernbereitschaft. Ich habe meistens versucht, proaktiv Gespräche mit so vielen neuen Kolleginnen und Kollegen wie möglich zu suchen. So findet man schnell erste Gemeinsamkeiten und auch schnell heraus, wo man in den ersten Tagen unterstützen kann und wo man selbst Unterstützung findet. Das erleichtert das Einleben, das Kennenlernen von Arbeitsprozessen und das Finden von Anschluss ungemein. Ein offener Austausch legt den Grundstein für eine gute Zusammenarbeit. Zudem finde ich es wichtig, ehrlich und authentisch aufzutreten. Ein solches Auftreten schafft eine deutlich entspanntere Atmosphäre.
Ich habe auch gemerkt, dass die Stärkung des Teamzusammenhalts außerhalb des Arbeitskontextes sehr wichtig ist. Ob bei einem Feierabendbier, gemeinsamen Workouts oder einem gemeinsamen Abend in der Stadt – die gemeinsame Zeit ermöglicht es, ungezwungen über Projekte, alltägliche Herausforderungen oder persönliche Erlebnisse zu sprechen. Diese gemeinsame Zeit hilft dabei, dass man sich schneller öffnet und Bindungen knüpft, die über die reine berufliche Ebene hinausgehen. Solche Einblicke in die Persönlichkeiten, Ansichten und Arbeitsweisen der Kolleginnen und Kollegen fördern meiner Meinung nach auch ein besseres Verständnis im Team.
Zeige dich und gewinne Vertrauen
Um schnell eine solide Vertrauensbasis aufzubauen, die man oft braucht, um eigene Projekte zu bekommen und sich als Teil des Teams zu fühlen ist es wichtig, sich nicht nur von seiner „perfekten“ Seite zu zeigen. Offenbare auch deine Unsicherheiten, sprich Probleme an oder gebe zu, wenn du etwas nicht weißt. Frag aktiv nach Hilfe, falls du sie benötigst, und biete im Gegenzug selbst Hilfe oder deine Ratschläge an. Im normalen Arbeitsalltag läuft selten alles wie geplant. Deshalb kann gegenseitiges Aufbauen und Motivieren Wunder bewirken und den Zusammenhalt enorm steigern.
Ein weiterer Punkt ist, dass man sich selbst nicht zu ernst nehmen sollte. Ein gesundes Maß an Selbstironie und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen, können dein Auftreten positiv beeinflussen. Spaß bei der Arbeit ist für mich sehr wichtig und trägt dazu bei, (fast) jeden Tag motiviert zur Arbeit zu erscheinen. Eine positive Einstellung und ein lockerer Umgangston machen dich sympathisch, was dir die Integration ins Team erheblich erleichtern wird.
Unterschätze nicht den Wert jedes neuen Umfelds
Neue Umfelder, sei es ein Praktikum, ein Job oder ein Verein, bieten dir weit mehr als nur fachliche Inhalte. Die Menschen dort werden dein Auftreten und deine Arbeitsweise prägen. Ein inspirierendes Team kann dich motivieren, dich zum über sich selbst hinauszuwachsen beflügeln und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Durch die neuen Eindrücke und Perspektiven kannst du teilweise auch unbewusst dein Wissen und deine Fähigkeiten erweitern.
Außerdem ist jedes neue Umfeld eine Netzwerkerweiterung. Die geknüpften Kontakte bleiben im besten Fall über eine lange Zeit bestehen und können bei zukünftigen Tätigkeiten um Rat oder Unterstützung gebeten werden. Der wichtigste Punkt für mich ist jedoch, dass ein positives und unterstützendes Arbeitsumfeld dazu beiträgt, dass man sich selbst wertgeschätzt fühlt und Freude bei der Arbeit hat. Dies entwickelt einen menschlich und sozial enorm weiter.