9. January 2025 | Von Alicia Lutschke 

Seoul entdecken:

Mein Guide zu den besten Freizeitaktivitäten und Cafés

Seoul entdecken: Mein Guide zu den besten Freizeitaktivitäten und Cafés

Südkorea ist ein faszinierendes Land, das eine perfekte Mischung aus traditionellem Charme und modernem Flair bietet. Von historischen Palästen über lebendige Stadtviertel bis hin zu den vielen Cafés, die die Straßen von Seoul säumen – die Freizeitaktivitäten für Touristen sind so vielfältig wie das Land selbst. In diesem Artikel möchte ich für euch einen Blick auf die besten Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten werfen, die Seoul zu bieten hat, und dabei speziell in die lebendige Kaffeekultur der Hauptstadt eintauchen.

Freizeitaktivitäten – Tradition trifft Moderne

Seoul bietet eine beeindruckende Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten, wie ich in den vier Monaten dort erfahren durfte. Ob man die altehrwürdigen Traditionen des Landes entdecken oder das moderne urbane Leben erleben möchte, die Stadt hat für jede/-n etwas zu bieten. Historische Paläste und lebendige Stadtviertel laden dazu ein, die Kultur und Geschichte zu entdecken, während die Vielzahl an Cafés und Aktivitäten in den modernen Stadtteilen einen aufregenden Kontrast bieten.

Wer sich für die Geschichte Südkoreas interessiert, kommt um die beeindruckenden historischen Stätten in Seoul nicht herum. Ein Muss ist der Besuch des Gyeongbokgung-Palasts, eines der größten und bedeutendsten Paläste des Landes. Als Cultural Experience Day der aSSIST wären wir dort eigentlich hineingegangen, wenn es an diesem Tag nicht ausgerechnet so stark geregnet hätte. Stattdessen haben wir uns das nahegelegene Nationalmuseum von Korea angesehen, das eine beeindruckende Sammlung von Kunst und Artefakten aus der langen Geschichte des Landes beherbergt. Rings um den Palast befinden sich zahlreiche Dörfer im traditionellen Stil – sogenannte Hanok – die man besichtigen kann und mit ihrer authentischen Architektur und kleinen Handwerksläden überzeugen. Ebenfalls beeindruckend war das Cheong Wa Dae, der alte Präsidentschaftssitz in Seoul, das wir uns ebenfalls mit der aSSIST angesehen haben.

Wälder und Berge: Der grüne Raum in Seoul

In der rasanten Metropole gibt es allerdings auch viele Möglichkeiten, sich zu erholen und die frische Luft zu genießen. Der Seoul Forest ist ideal für einen entspannten Spaziergang oder ein Picknick mit Freunden – es gibt sogar einen wunderschönen See, der eine angenehme Auszeit vom hektischen Stadtleben bietet.

Mein persönliches Highlight war der Haneul Park. Bereits der Aufstieg über eine steile Treppe bietet einen weiten Blick über das World Cup Stadium und Umgebung, doch einmal oben angekommen ist der Ausblick auf den Hangang und die südliche Stadthälfte noch atemberaubender! Bonustipp: Geht zum späteren Nachmittag nach oben und beobachtet den Sonnenuntergang über der Stadt.

Wer es etwas abenteuerlicher mag, kann natürlich auch den N Seoul Tower auf dem Namsan besichtigen und dort als Erinnerung ein Love Lock anbringen oder den Ansan hinaufsteigen, der durch seine leichten Wanderwege und die spektakuläre Aussicht ebenfalls ein beliebtes Ziel darstellt. Wir waren zusammen mit einem unserer Professoren dort auf Wandertour und haben gemeinsam die Spitze erklommen. Auch wenn man das Wandern nicht gewohnt ist, die eindrucksvolle Aussicht, die man am Ende hat, lohnt sich allemal.

(Meine persönliche Empfehlung für Adrenalin-Junkies ist übrigens auch der Lotte World Tower, der euch in 555m Höhe einen idealen Ausblick auf ganz Seoul und Umgebung bietet.)

Ein Paradies für Kaffeeliebhaber:innen

Seoul ist nicht nur für seine historischen Stätten bekannt, sondern auch für seine modernen Stadtviertel, die eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten bieten. Wer es gern trendig mag, dem empfehle ich das belebte Viertel Seongsu-dong. Mit ständig neuen Pop-Up Stores, wechselnden Aktivitäten und zahlreichen Luxusgeschäften gehört das Viertel unter den Einheimischen bereits zu einem der Angesagtesten.

Ein ebenfalls beliebter Stadtteil ist Yeonnam-dong, ein junges kreatives Viertel, in dem man eine Mischung aus hippen Cafés und kleinen Boutiquen findet, die eine entspannte Atmosphäre schaffen. Yeonnam-dong ist der perfekte Ort, um durch enge Gassen zu schlendern, einzigartige Cafés zu besuchen und kreatives Flair zu genießen, weshalb es auch zu meinen Lieblingsvierteln in Seoul zählt. Generell würde ich Yeonnam jedem/jeder empfehlen, die Kaffee lieben! Ich selbst bin eine riesige Kaffeeliebhaberin und durfte dort während meiner gesamten Zeit so viele Cafés ausprobieren. In Seoul selbst gibt es unzählige Cafés, die mehr bieten als nur Kaffee und das liebe ich so an dieser Stadt. Die Cafékultur hat eine wichtige soziale Bedeutung, weshalb immer mehr Cafés nicht nur Kaffee anbieten (der auch noch exzellent schmeckt), sondern auch einzigartige visuelle Erlebnisse. Bei einige Cafés stehen die Themenräume oder kreativen Getränke sogar im Vordergrund – gut für mich, denn meine Lieblingsbeschäftigung in meiner Freizeit war es unter anderem auch neue Cafés zu entdecken. In Seoul dominiert übrigens die Szene von unabhängigen, lokal geführten Cafés, statt internationalen Ketten, was das ganze Kaffeeerlebnis viel einladender erscheinen lässt. Meine Top-Cafés waren dabei das Overdeep Café, das sich sowohl in der Kaffee- als auch der Innengestaltung am Thema Unterwasserwelt orientiert, dann das Salt Pond Café, das sich auf salzige Desserts fokussiert und um eine künstliche Salzanlage gebaut ist, und zuletzt das Nuldam Space, das dafür bekannt ist, Briefe an sein Zukunfts-Ich schreiben zu können.

Zusammenfassend bietet Seoul eine beeindruckende Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten, die sowohl die historische Seite des Landes als auch das moderne urbane Leben widerspiegeln. In der Stadt lässt sich eine einzigartige Mischung aus Kultur, Natur und modernem Lifestyle erleben – dabei lässt sich super in die südkoreanische Kaffeekultur eintauchen, die genauso vielfältig und aufregend ist wie die Stadt selbst. Durch die vielen Möglichkeiten gibt es jeden Tag viel zu sehen und zu erleben und die Auszeit vom Uni-Alltag somit abwechslungsreich gestalten. Mir persönlich haben die vier Monate dort sehr gut gefallen und wenn ich könnte, würde ich immer wieder in das Herz Südkoreas zurückkehren.

Vielen Dank, dass ihr meinen Blog gelesen habt!

Für mehr bildliche Eindrücke zu meinem Auslandssemester folgt mir gern auf meinem Instagram-Kanal unter @_alicialy !

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