Das Praxissemester steht vor dir Tür und du hast noch keinen Platz, oder weißt noch gar nicht wo du hin willst? Hier erhältst du Einblicke über meinen Weg und ich verrate dir ein paar Tricks, um dir deinen Einstieg zu erleichtern.
Da ich bereits als Freiberufler schon mit verschiedenen Agenturen in Kontakt stand, konnte ich gezielt auf bestimmte Aspekte bei meiner Bewerbung achten. Unabhängig von der Größe einer Agentur sind Eigenschaften wie Eigeninitiative, eigenständiges Zeitmanagement und eine hohe Flexibilität stets von entscheidender Bedeutung.
Zunächst habe ich im Internet nach ortsansässigen Agenturen recherchiert und mir die Arbeiten sowohl mir bekannter als auch mir unbekannter Unternehmen genauer angesehen. Es ist wichtig zu betonen, dass die auf den Webseiten oder Social-Media Accounts präsentierten Kampagnen oft als Vorzeigeprojekte dienen. Diese Projekte haben eine große öffentliche Präsenz und dienen den Agenturen als Aushängeschilder. Beispiele hierfür sind die alljährliche Penny-Fernsehwerbung, Hornbach-Werbungen oder die Telekom-Werbung mit Christian Ulmen und Fahri Yardim aus “Jerks”.
Solche Projekte dienen nicht nur der Selbstdarstellung der Agenturen, sondern können auch zu Auszeichnungen führen. Dennoch sollte man im Hinterkopf behalten, dass solche Kampagnen nicht den Alltag widerspiegeln, und in der Regel arbeitet man an kleineren, weniger bekannten Projekten.
Agenturen spezialisieren sich häufig auf bestimmte Branchen oder Firmen und können sogar exklusiv für verschiedene Marken arbeiten. Einige konzentrieren sich auf Werbeproduktionen, während sich andere auf Motion Design oder Social Media fokussieren. Daher ist es unerlässlich, sich eingehend mit dem Tätigkeitsbereich der Agentur auseinanderzusetzen.
Meine Bewerbungen habe ich an drei verschiedene Agenturen verschickt, wobei ich darauf geachtet habe, die internen E-Mail-Adressen zu verwenden. Dies ermöglichte es mir, meine Bewerbung direkt an eine leitende Person vor Ort zu senden, ohne mich durch umständliche Bewerbungsportale kämpfen zu müssen.
Positives Feedback erhielt ich von zwei Agenturen und Serviceplan, die größte Medienagentur in Europa, lud mich zu einem Vorstellungsgespräch vor Ort in Frankfurt ein. Das Gespräch fand in einer entspannten Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee mit dem Leiter der Frankfurter Niederlassung statt. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und er äußerte direkt seine Freude über eine mögliche Zusammenarbeit. Nach einer Nacht Bedenkzeit habe ich telefonisch zugesagt. Daraufhin wurden meine Unterlagen an die HR-Abteilung weitergeleitet, und wenige Tage später erhielt ich die Vertragsunterlagen per Post.
Bevor es losgeht, nimm dir etwas Zeit für einige grundlegende Fragen: