27. November 2023 | Von Sophie Thome 

University of Greenwich, London: Konzerte, Märkte und Studium

Als ich in London angekommen bin, war meine Bucketlist lang. Mit der Einstellung, dass sie mit jedem Erlebnis kürzer werden würde, lag ich allerdings sehr falsch.

Mit jedem Tag, den ich hier verbringe, entdecke ich neue Dinge, Orte oder Events, die ich erleben möchte. Jedes Mal, wenn ich einen Schritt vor die Haustür setze, lacht mich einen neues Westend Plakat an. Jedes Mal, wenn ich TikTok öffne, werden mir neue Restaurants und hidden spots empfohlen. Und jedes Mal, wenn ich meine Notizen öffne, um die Bucketlist abzuhaken, trage ich doch noch etwas neues ein.

Wenn man so viel erleben und sehen möchte, vergeht die Zeit viel zu schnell. Das kann Fluch und Segen sein. Jetzt ist schon mehr als die Hälfte meines Auslandssemesters vorbei und ich kann kaum fassen, was ich alles erleben durfte, wie viele neue Menschen ich kennenlernen konnte und wie bereichernd diese Erfahrung ist.

Unternehmungstipps für London

Das Candlelight Concert gehört bis jetzt bestimmt zu einer der schönsten und bewegendsten Erlebnisse. Es wird eine breite Auswahl an Konzerten in verschiedenen Locations angeboten. Natürlich gibt es diese Konzerte auch in Deutschland, aber man hat so die Chance unscheinbare, aber wunderschöne Gebäude Londons von innen zu sehen. Wir entschieden uns zu zweit für ein Streichquartett, das in der Great Hall Westminster bekannte Songs von Hans Zimmer spielte. Die Atmosphäre in der kuppelförmigen, von Kerzenlicht erhellten Kapelle war atemberaubend und als das großartige Quartett mit dem „König der Löwen“-Medley einsetzte, konnte ich mir als kleiner Hans Zimmer Fan das ein oder andere Tränchen nicht verkneifen. Die Veranstalter und Musiker entschieden, dass bis auf das letzte Lied während des Konzertes nicht gefilmt werden solle. Das war überraschend schön, denn so konnte man den Abend vollkommen und ohne Ablenkung genießen und in sich aufsaugen.

Ebenfalls empfehlenswert ist es, die O2 Arena und die Cable Cars zu besuchen. In der O2 Arena gibt es einige Shopping- und Essensmöglichkeiten. Besonders viel Spaß hat man mit seiner Freundesgruppe in der Arcade. Hier kann man sich nicht nur an den Automaten vergnügen, sondern auch eine Bowlingbahn mieten und abends mit Getränken und guter Musik viel Spaß haben. Die Cable Cars fahren von North Greenwich aus über die Themse und bieten einen einzigartigen Blick auf die Skyline und die Arena. Besonders nach der Dämmerung, wenn die Skyline blinkt und leuchtet, bekommt man einen ganz neuen Blick auf London.

Einen besonderen Platz in meinem Herzen haben die Märkte. Camden Market, Greenwich Market, Portobello Road Market… Alle bieten eine Vielfalt an Kulinarik, Kleidung und Krimskrams an und haben ihren eigenen Charme. Der Greenwich Market ist besonders praktisch, wenn man in der Mittagspause etwas Leckeres auf die Hand bekommen möchte. Es werden Speisen aus allen Ländern der Welt angeboten und das Angebot ändert sich wöchentlich. Der Camden Market bietet alles über alternative Mode, Vintage Kleidung, Möbel, Second Hand und Essensstände. Da der Markt in seinen sechs Marktteilen circa 700 Stände und Läden anbietet, sollte man viel Zeit einplanen oder einen zweiten Besuch anstreben, wenn man alles erkunden will. Auf dem Portobello Road Market gefiel mir vor allem das Angebot an Schmuck, kleinem Krimskrams und Kleidung. Doch auch die Stände mit Platten, antiken Büchern und Kameras zogen mich in ihren Bann. Während man auf dem Camden Market eher in Läden einkaufen geht, befindet man sich hier auf einem klassischen „street market“. Doch auch wenn man in London endlos viel erleben kann – und sollte ­– darf das Studium natürlich nicht zu kurz kommen.

Module und Studium an der UoG als Designstudent

Mitten im Semester als angehende Designer zu sein, ist eine Achterbahn der Kreativität und Herausforderungen. Die Workload steigt, und mit jedem Tag wächst der Druck, da die Abgabetermine näher rücken. In unserem aktuellen Uni-Leben gibt es jedoch eine faszinierende Mischung aus Stress und Inspiration.

Die kreativen Kurse, in denen wir eingeschrieben sind, fordern nicht nur unsere gestalterischen Fähigkeiten heraus, sondern inspirieren uns dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen. Die Projekte reichen von der Entwicklung einer einzigartigen Animation bis zur Abgabe verschiedenster Texte, in denen wir nicht nur unsere kreativen Gedanken sammeln, sondern auch kritisch reflektieren.

Die Management-Kurse sind intensiv und erfordern nicht nur technisches Können, sondern auch die Fähigkeit, sich in die Konzepte hineinversetzen zu können. Die Zusammenarbeit mit Kommilitonen ist dabei entscheidend, da wir nicht nur gemeinsam an Lösungen arbeiten, sondern auch Ideen austauschen und uns gegenseitig inspirieren. Diese interdisziplinäre Herangehensweise bereichert unsere Denkweise und fördert ein ganzheitliches Verständnis für Design und Management.

Mit jedem Tag, an dem wir uns dem Abgabetermin nähern, spüren wir die Aufregung und den Druck gleichermaßen. Umso wichtiger ist es daher, unsere freien Tage miteinander zu verbringen und die wundervolle Stadt zu erkunden.

Bis zum nächsten Blog

Euer Sophie Duo

Ähnliche Artikel

London: Mein Semester in Hogwarts

Dieser erste Monat war eine aufregende Reise voller neuer Erfahrungen, kultureller Entdeckungen und herausfordernder Momente.
Mehr
Von Sophie Schäfer
24. October 2023 - 1 Minute zu lesen

Mein erster Monat im sunny London

Schon bei der Taxifahrt zu unserer Unterkunft ging mir das Herz auf. London hielt was der erste Eindruck versprach.
Mehr
Von Sophie Thome
27. October 2023 - 1 Minute zu lesen

A new start in London: Guide

Moving to a new country is a very exciting thing, so preparing yourself for your upcoming abroad semester is important.
Mehr
Hochschule Macromedia
Von Nina Nägele
26. September 2018 - 2 Minuten zu lesen