27. October 2023 | Von Sophie Thome 

Mein erster Monat im sunny London

Als ich den Heathrow Flughafen in London verließ, war ich mir kurz unsicher, ob ich in der richtigen Stadt gelandet bin. Rainy, cloudy oder foggy London? Keine Spur. Stattdessen 30 Grad, Sonnenschein, ein warmer Empfang unseres Taxifahrers und ein riesiger Schwall an Vorfreude auf die bevorstehende Zeit.

Ich bin Sophie und studiere Kommunikationsdesign im 3. Semester. Das Auslandssemester verbringe ich an der University of Greenwich im großartigen London.

Schon bei der Taxifahrt zu unserer Unterkunft ging mir das Herz auf. Die Fahrt verlief lange Zeit an der Themse entlang und London zeigte sich von seiner schönsten Seite mit geheimnisvollen Gassen, filmreifen Straßen, romantischen Galerien und Läden, rote Doppeldecker und Telefonzellen, black cabs und einzigartigen Restaurants. London hielt was der erste Eindruck versprach.

Unterkunft in Avery Hill

Während meiner Zeit in London wohne ich im Studentenwohnheim in Avery Hill. Wir wurden von Angestellten, Professoren und helfenden Studenten herzlich empfangen und unterstützt, sodass wir uns sofort wohlgefühlt haben. Daraufhin folgten zwei Wochen Freshers Week, in denen zahlreiche Events angeboten wurden, um den Avery Hill und Greenwich Campus, sowie Menschen und Umgebung kennen zu lernen.

Ich kann es wärmstens empfehlen möglichst viele Events dieser Art zu besuchen. Von Häkeln und Craft Nachmittagen bis hin zu Movie Nights, Speed Friending, Lasertag, Spaziergängen und natürlich legendären Partys und Clubabenden, ist alles geboten. Die Freshers Week bietet Möglichkeiten Freunde außerhalb des eigenen Studiengangs zu finden, was vor allem am Avery Hill Campus von Vorteil ist. Egal was man hier erledigen muss- sei es Wäsche waschen, den student centre besuchen oder zum Café gehen- man trifft ständig jemanden, den man in den ersten zwei Wochen kennengelernt hat. Solche Begegnungen versüßen einem den Tag und lassen einen weniger allein fühlen.

„In London everyone is different, and that means anyone can fit in” – Paddington Bear. Das stimmt. Vielleicht ist auch dies der Grund, warum ich mich in dieser Stadt direkt wohlgefühlt habe. Auch der riesige kulturelle Austausch in den Begrüßungswochen hat mir gezeigt, wie viele unterschiedliche und interessante Menschen aus der ganzen Welt im Studium aufeinandertreffen. Auch deswegen ist die Freshers Week so besonders. Man lernt nicht nur Menschen kennen. Man lernt Kulturen und viele Bereiche der Welt kennen. Man lernt unfassbar viel Neues!

Was logischerweise auf zwei Wochen Party, Austausch und Stadt erkunden folgt: die berüchtigte „freshers flu“. Aber keine Sorge, an der UoG ist es normal, wenn die ersten Vorlesungen von Husten, Schniefen und dem Austauschen von Taschentüchern geprägt sind.

Tipps für das alltägliche Leben in Avery Hill

Das Einleben in Avery Hill ging super easy und super schnell. Natürlich wurde das sehr von meinen Freunden, Telefonaten mit meiner Familie und meinen großartigen Mitbewohnern unterstützt. Das Schöne an einer geteilten Küche ist, dass fast immer jemand da ist zum Quatschen oder Uno spielen. Man muss nie allein sein und ich hatte dadurch kaum Zeit Heimweh zu verspüren. Avery Hill fühlt sich auch außerhalb der Flat familiär und gemütlich an.

Dennoch gibt es ein paar Tipps, die ich zukünftigen Studierenden für Avery Hill mitgeben möchte:

  • Wäsche vormittags und unter der Woche machen. Da ist weniger los und es kommt nicht vor, dass keine Maschine frei ist. Wichtig hierbei: Die Circuit App installieren.
  • Wer darüber nachdenkt sich das Uni Kit für Küchenutensilien zu kaufen (Ihr werdet per Mail viel Werbung bekommen), don´t do it. Man bekommt für denselben oder wenig höheren Preis weitaus hochwertigere Produkte bei IKEA. Unsere Töpfe und Pfannen aus dem Kit sind mittlerweile kaputt gegangen und wir mussten uns neue kaufen.
  • Keine großen Einkäufe beim Nisa Local tätigen, auch wenn der Laden direkt nebenan ist. Das wurde uns anfangs empfohlen, da die Nähe praktisch ist. Die Auswahl ist aber nicht groß und viel teurer als beispielsweise beim Lidl.
  • Läden, in denen wir einkaufen: Lidl (Allgemeine Einkäufe), Boots (Hygiene und Selfcare Produkte, Medizin), Iceland (Snacks und Fertignudeln), Superdrug (Ist wie DM), Sainsbury´s (Für alle Lebensmittel, die der normale Lidl nicht anbietet, z.B. süßer Balsamico oder Gnocchi).
  • Kartenspiele mitbringen: Das ist ein ungezwungener und leichter Weg seine Mitbewohner kennenzulernen und die ersten gemeinsamen Abende aufzulockern.
  • Wenn alles zu viel wird oder dein Zimmer sich zu klein anfühlt: Lesen oder Musik hören im Avery Hill Park. Der Park ist hier direkt nebenan und bietet viele gemütliche Bänke, auf denen man einfach mal durchatmen kann. Oben auf einer kleinen Anhöhe hat man einen tollen Blick über eine große Wiese mit spielenden Hunden. Auch Sonnenuntergänge sind wunderschön hier.

Erster Eindruck von der University of Greenwich

Als ich das erste Mal aus dem Shuttle Bus gestiegen bin, der für alle Studenten gratis zwischen Avery Hill und Greenwich pendelt, war mein einziger Gedanke „Wow, Wow, WOW!“. Die 1890 gegründete University of Greenwich beeindruckt mit ihren historischen Gebäuden und dem wunderschön gelegenen Campus mit angrenzendem Greenwich Park und Markt. Deswegen ist sie auch ein beliebtes Touristenziel (Ich kann manchmal kaum glauben, dass ich hier Studentin und keine Touristin bin!!). Auf dem Campus gibt es Cafés, eine Kapelle, Souvenirshops, Merchandise und eine Bibliothek. Besonders toll ist die Abwechslung im Studiums Alltag von historischen Gebäuden und dem modernen Stockwell Building, in dem neben moderner Ausstattung und sogar Ausstellungen außergewöhnliche Ressourcen für Designer, Künstler und Architekten zur Verfügung gestellt werden.

Abgesehen von den ersten Eindrücken des Studentenwohnheims, Avery Hill und Greenwich gibt es natürlich viel mehr zu berichten, beispielsweise unsere ersten Erkundungstouren durch London oder Einblicke in mein Studium an der University of Greenwich. Ich freue mich schon im nächsten Blog darüber zu berichten und bin gespannt, was die nächste Zeit bringt!

Bis dahin,
Eure Sophie 🙂

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