30. November 2023 | Von Laura Heymann 

Ein Uni-Tag in Sevilla

In meinem letzten Blog habe ich viel über meine allgemeine Situation in Sevilla geschrieben. Dieser Beitrag soll nun tiefere Einblicke in das Uni-Leben in Sevilla geben. Denn das ist natürlich neben all den Ausflügen, neuen Erfahrung und Freizeitaktivitäten, ein genauso wichtiger Teil.

Ein Uni-Tag in Sevilla

Ich habe von Montag bis Donnerstag Vorlesungen und jeden Tag von 8.30 Uhr bis 13 Uhr (das ist aber natürlich bei jedem anders). Pro Tag habe ich zwei von meinen vier Kursen. Auch wenn das frühe Aufstehen manchmal anstrengend ist, bin ich sehr froh über meinen Stundenplan, weil ich so immer die Nachmittage frei habe für andere Dinge.

Jeden Morgen um 7 Uhr klingelt mein Wecker. Dann mache ich mich fertig und frühstücke. Um 8.20 Uhr mache ich mich auf den Weg zur Uni, da ich lediglich 5 Minuten zu Fuß entfernt wohne. Das ist etwas, das ich jedem empfehlen kann: sucht nach einem Zimmer oder einer Wohnung in der Nähe der EUSA. Das erspart euch einiges an Zeit und besonders wenn ihr einen frühen Kurs habt, könnt ihr so länger schlafen 😉

In der Uni angekommen, mache ich mich auf den Weg in den Raum und warte dann dort bis der Unterricht beginnt. Dies geschieht meistens, wie so üblich in Spanien, mit ein paar Minuten Verspätung. Das ist ein Vorurteil, das ich bestätigen kann, Pünktlichkeit ist hier nicht so wichtig wie in Deutschland.

Heute habe ich zuerst den Kurs „International Relations“. Dieser besteht fast hauptsächlich nur aus Theorie, jedoch ist es (meistens) interessant. Meine einzige schriftliche Prüfung am Ende des Semesters habe ich in diesem Fach. Außerdem muss ich während des Semesterverlaufes noch drei Kurztests schreiben. Diese zählen zwar auch zur Endnote, sind aber vor allem dafür da, um den Stoff nach jedem abgeschlossenen Kapitel noch einmal zu wiederholen.

In der 30-minütigen Pause setze ich mich dann mit einer paar Kommiliton /innen in die Cafeteria. Wer genug Geduld hat, kann sich auch einen Kaffee oder ein kleines Frühstück kaufen. Jedoch versammeln sich um 10.30 Uhr alle Hungrigen dort und es kann auch mal zu etwas längeren Wartezeiten kommen. Doch es lohnt sich auf jeden Fall, denn so kann man gestärkt in die nächste Vorlesung gehen.

Diese heißt bei mir heute „Multimedia Journalism and Graphic Design“. Im Gegensatz zu meinem vorherigen Kurs ist dieser sehr praxisbezogen. Wir müssen im Unterricht sehr oft kurze Videos drehen und haben auch schon zwei Exkursionen gemacht, auf denen wir ebenso filmen durften. Für dieses Fach müssen wir am Ende des Semesters eine Projektarbeit abgeben, die aus einer Website und einem dazugehörigen kurzen Video so wie einem Podcast besteht. Zum Glück dürfen wir dies als Gruppenarbeit erstellen, was die Arbeit etwas erleichtert.

Um 13 Uhr ist dann mein heutiger Uni-Tag beendet. Nun kann ich mich entscheiden, ob ich in der Cafeteria in der EUSA esse oder ob ich mir zu Hause etwas selbst koche. In den meisten Fällen entscheide ich mich für das Kochen, da mir das mittlerweile Spaß macht, auch wenn ich das vor meinem Auslandssemester nie gedacht hätte.

Meine Nachmittage gestalte ich immer unterschiedlich. Manchmal muss ich noch etwas für die Uni fertig machen oder lernen. An anderen Tagen muss ich einkaufen gehen, was relativ schnell erledigt ist, da es in Sevilla an jeder Ecke einen kleinen Supermarkt gibt, sodass man einfach zu Fuß seinen Einkauf erledigen kann. Sehr gern gehe ich dann auch noch ins Fitnessstudio. Empfehlenswert ist da das „Lowfit Viapol“, dieses ist lediglich 7 Minuten von der EUSA entfernt.

Außerdem treffe ich mich gerne noch nachmittags mit Freund /innen, mache einen Spaziergang durch den Maria Luisa Park oder gehe in das Stadtzentrum für eine Shoppingtour. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

So sieht also ein Uni-Tag für mich hier in Sevilla aus. Im Allgemeinen bin ich mit meinen Kursen und meinem Stundenplan sehr zufrieden. Anfangs musste ich mich an ein paar Sachen erstmal gewöhnen, die anders sind als in Deutschland. Zum Beispiel, dass jeder Kurs genau 2 Stunden lang geht und das so alle Student*innen dieselben Unterrichtszeiten haben. Deswegen ist hier vor und nach den Vorlesungen deutlich mehr in den Fluren und Treppenhäusern los als ich es von der Macromedia gewöhnt bin. Genauso war es auch erstmal eine Umstellung, dass alle Kurse auf Englisch sind. Jedoch bin ich da sehr schnell reingekommen und mittlerweile ist das für mich ganz normal.

Auch wenn natürlich die Freizeitaktivitäten und Ausflüge mehr Spaß machen, ist auch mein Uni-Teil hier ganz angenehm und ich gehe gern zu den Vorlesungen.

Bis bald,

Eure Laura 😊

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