Herzlich Willkommen und Kalimera auf der Insel Zypern! Hier unsere ersten Eindrücke:
Unsere ersten Tage in Zypern waren besonders, wenn man das so beschreiben kann. Für eine von uns ein kleiner Kulturschock, für die andere ein annäherndes Heimatgefühl. Angekommen in Zypern, stand uns erstmal eine 1,5 stündige Shuttle Fahrt vom Larnaka Airport nach Nicosia mit Fast and Furious reifer Taxifahrt zu unserer Wohnung bevor. (Achtung: Hier gilt Linksverkehr und Fußgängerampel sind eine Seltenheit!). Diese erste Woche war etwas schwierig. Das Bussystem hier ist noch in den Kinderschuhen, also ziemlich unpünktlich und unstrukturiert. Taxis bekommt man günstig, aber zu Beginn auch nur übers Telephone. Erwartungsmässig ist man europäische Standards gewöhnt, diese werden hier meist nicht erfüllt.
Zu Beginn haben wir erst eine Ikea Besuch gebraucht, um uns in unserem neuen Zuhause heimisch zu fühlen. Wir haben bis heute keinen Backofen, aber so blöd es sich anhört, man lernt zu improvisieren. Genau wie mit der Tatsache, dass man in den meisten öffentlichen Plätzen Klopapier nicht in die Toilette werfen darf oder, dass man warmes Wasser für eine Zeit lang boosten muss, sonst wird die Dusche ziemlich unangenehm ;).
Wir sind bereits beinahe einen Monat hier und die Zeit vergeht wie im Fluge. Mittlerweile haben wir uns gut eingelebt und gehen unserer Routine nach. Die meisten Erledigungen sind leicht zu Fuß zu erledigen. Kiosks gibt es an jeder Ecke, wovon die Zyprioten meist leben. Auch Katzenliebhaber kommen hier nicht zu kurz. Fun Fact: Auf Zypern gibt es nämlich mehr Katzen als Menschen. Wir versuchen eine gute Balance zwischen Lernen und Freizeit zu finden. Nicosia hat dafür tagsüber aber auch im Nachtleben viel zu bieten.
Wir mussten und relativ schnell eingestehen, dass Nicosia nicht das malerische Zypern war, dass wir uns vorgestellt haben. Aber diese zwei Seiten haben beide Ihren Charme. Wir finden mittlerweile, dass man sich darauf einlassen muss, um es wirklich genießen zu können. Und das kann man echt gut. Es gibt nämlich auch echte Highlights!!!
Da wir das Glück haben, dass unsere Module nur Montag bis Mittwoch stattfinden, ist es uns möglich am Wochenende unsere Zeit zu nutzen, um Ausflüge zu machen. An einem freien Wochenende empfiehlt es sich eine kleine Tour durch die sternförmige Hauptstadt zu drehen, um einiges über die Stadt und Ihre historischen Denkmäler zu erfahren. Hier findest du alle Museen, Aussichtsplatformen, historische Denkmäler, Party und Shopping Möglichkeiten. Das Gute ist, dass Nicosia kein wirklicher Touristenhotspot ist, was einem das authentische Leben der Einwohner näher bringt. Man findet in jeder Ecke ein süßes Cafe, welches einem leicht macht bei Temperaturen von teilweise 37 Grad Celsius zu entspannen. Wenn du nach Zypern gehst, erkunde die Seitenstraßen. Das macht die Stadt aus !
Die Insel zu erkunden ist einer der Must-Dos. In andere Städte zu reisen ist auch sehr leicht mit den Intercity-Busen und kostet pro Fahrt nur 5 Euro. Die Küstengegenden Zyperns sind unglaublich schön. Bisher haben wir die süd-östlichen Gegenden der Insel besucht, besonders die Städte Limassol und Ayia Napa. Limassol ist ein schöner Ort, um entspannt an der Promenade zu bummeln, die Altstadt und ein paar Spots zu erkunden. Ayia Napa überzeugt mit den wunderschönen Steinstränden und seiner Partymeile, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Dort haben wir uns zu Fünft ein Quad gemietet, um selbst einen eintägigen Roadtrip zu starten, um beispielsweise die berühmten Sea Caves und die Blue Lagoon zu sehen. Einer unserer Lieblingserfahrungen bis jetzt!
Die European University Cyprus ist einer der 19 Hochschulen auf der Insel. Besonders bekannt ist sie für seine medizinische Expertise, doch auch in anderen Fachbereichen, wie Business Administration, lässt sie keine Wünsche offen. Wie haben insgesamt fünf Module, bei vier verschiedenen Professoren. Diese sind alle wahnsinnig hilfsbereit und freundlich, sodass es einfach ist an den Lerninhalten Freude zu haben. Die Klassen bestehen aus Zyprioten, wie auch aus vielen internationalen Studenten, zum Großteil aus Belgien, Dänemark, Litauen, dem Nahen Osten und Deutschland.
Zu Beginn des Semester gab es auch eine freiwillige Orientierungsphase, die über den Campus und das Studentenleben an sich informiert hat, so war es leichter für uns sich zurecht zu finden. Außerdem gab es immer gratis Speisen, in dem schön angelegten Cafe der Universität und Festivitäten, um mit andern Studenten Kontakte zu knüpfen und zypriotische Bräuche kennenzulernen. Besonders dienlich ist es dem Erasmus Club beizutreten, der deinen Studentenleben das Gewisse etwas verleiht. Dadurch lernst du auch viele Kommilitonen aus anderen Ländern kennen, die dir in vielen Bereichen helfen können. Und sind wir ehrlich mit anderen Menschen, macht das Auslandssemester gleich mehr Spaß!
Wir hoffen es hat euch einen kleine Einblick in den orientalischen Teil Europas gegeben. Für die zukünftigen Wochenenden sind Trips nach Paphos und umliegenden Städten geplant. Doch jetzt steht uns erstmal ein intensives Halloween Wochenende bevor, also Stay Tuned!
addio
Tara & Tessa