27. September 2022 | Von Nik Ulrich 

Zwischen Ping Pong und Pat Thai in Bangkok

Zum Glück habe ich auf dem Flug geschlafen, die meiste Zeit jedenfalls. Auf 9000 m Höhe mit mindestens 6 Babys und zwei Hunden an Board, ist definitiv kein Spaß.

Zwischen Ping Pong und Pat Thai in Bangkok

Angekommen in Bangkok wollte ich, wie in Deutschland, die volle Experience machen und fuhr mit der Metro. 40Baht kostet eine Strecke – circa 1,10€ – und es war wirklich richtig sauber in der Bahn, bis ich ausstieg in einen überfüllten Bus, der mit offenen Türen fuhr und 13 Baht kostet. Was könnte schlimmer sein, als in den falschen Bus zu steigen? – genau, es fängt an zu regnen. Nachdem ich dann 2km durch die Gegend geirrt bin, war ich endlich an meiner Unterkunft iSanook angekommen. Die Anreise war zugegeben ziemlich holprig, aber aufregend und ich würde es wieder so machen. Wofür macht man sonst ein Auslandssemester, ein bisschen Abenteuer muss sein und macht Spaß.

Als Longterm-Gast hat man in meiner Unterkunft gewisse Privilegien, aber auch Nachteile. Zimmerservice kostet normalerweise 600Baht extra, allerdings nicht für mich, da ich über Air BnB gebucht hatte. Alle zwei Wochen wird dann bei mir im Zimmer der Resetknopf gedrückt. Kleine Handtücher muss man jedoch selber mitbringen,  Strom und Wasser ist nicht für Longterm-Gäste inbegriffen, die Rechnung kommt am Ende jeden Monats. Die Küche ist leider schon von Ameisen besetzt wurden. Trotzdem haben wir es im Gegensatz zu einer anderen Unterkunft, dem Cu iHouse, etwas besser, denn dort kann man sich nicht mit den Freunden auf dem Zimmer treffen. Bettwäsche und Kopfkissen und ja auch die Decke, Handtücher, Gläser, Besteck muss sich vor Ort gekauft werden. Nun aber nochmal zu den Vorteilen: Der 25m lange Pool, der Jacuzzi auf dem Dach, Essen geliefert aufs Zimmer und ein Fitnessraum! Zu allem ein großes JA, man kann über Kleinigkeiten im iSanook definitiv “hinwegschwimmen”. All in All bin ich sehr zufrieden mit dem Hotel. Von den vorgeschlagenen ist diese für meine Interessen am zentralsten. Dies beinhaltet: shoppen, essen und barhopping.

Genug von den Unterkünften. Die Regenzeit dieses Jahr ist verheerend, Straßen sind teilweise komplett überflutet: Gestern zu Beispiel standen wir fast bis zu den Knien im Wasser, was nicht ungefährlich sein kann, so hörten wir. Man entwickelt ein gewisses Gespür und eine leichte Wahrnehmungsverschiebung für die Relation zu Regen und ob man das Hotel trotzdem verlässt. Nieselregen hier nennen wir in Hamburg Sturmflut, das ist kein Spaß. Ich würde daher auf jeden Fall empfehlen eine Regenjacke einzupacken! Aber wie wir den Thai´s auf englisch versucht haben zu erklären: “we are not out of sugar” (kleiner Witz).

Wenn es nicht regnet sind wir Abends gerne unterwegs. Unsere Lieblingsbar ist die Balcony Pub Bar, hier gibt es Billard und Gin Tonic für 99Baht. Bis 20:30 kann man sich auch am Mikrofon beweisen. Musikwünsche – kein Problem, jeder Wunsch wird einem förmlich von den Lippen gelesen. Auch auf der berühmten Khao San Road waren wir schon, dort ist es aber verhältnismäßig teurer und viele Touristen sind hier unterwegs. Da wir jetzt hier leben, verzichten wir aber auf den Tourikram.

Nach Hause kommen und beim 7/11 ein Toast aus dem Sandwichmaker in die Hand bekommen ist das Beste, sowohl nach dem feiern, als auch ein ausgewogenes Frühstück vor der Uni. Durch die Mensa gab es zwar schon die eine oder andere Lebensmittelvergiftung, aber das ist halb so schlimm.

Der erste Monat ist rum. Mein Advise vor der Reise: ein kleines Handtuch, Sonnencreme und deutsche Süßigkeiten, die man immer mal verschenken kann. Vor allem an das Restaurant Yummy Thai Food direkt um die Ecke vom iSannok. Die Köchen ist eine Zauberin und kann auch Wünsche von Lippen lesen. Meine Wahl war die Richtige. Ich hab hier die Zeit meines Lebens. Auch für Fashion-Management kann ich Bangkok empfehlen, es gibt viele verschiedene Facetten der asiatischen Mode und wenn man vor hat, sein eigenes Label zu gründen geht das nirgends günstiger als hier.

Für mehr Premiumcontent steht mein Instagram zur Verfügung: @sorryforbeingiconic

Noch etwas ernstes
Neben dem Glamour des Nachtleben gibt es auch, wie überall, eine Schattenseite. Man wird nirgends gezwungen sich Ping Pong Shows oder dergleichen anzuschauen. Nachdem ich die Erfahrung gemacht habe, möchte ich aber erwähnen, dass viel unfreiwillig passiert und ich klar mitteilen möchte, dass ich solche Shows nicht unterstütze.

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