Dublin – zwischen Campusleben und Pubs

Zwischen Campusleben und Pubs

Das Leben am Griffith College in Dublin ist sehr kurzweilig und es gibt jeden Tag etwas zu tun. Einer der größten Vorteile direkt am Campus zu wohnen ist, das sowohl der Weg in die Uni, als auch der Weg von der Uni zurück in die eigene Wohnung nie länger als zwei Minuten dauert. Falls man am Abend länger in der Innenstadt unterwegs war, am nächsten Morgen in der Früh eine Vorlesung hat und so lange wie möglich schlafen möchte, kommt der kurze Weg in den Vorlesungssaal sehr gelegen.

Ist man in den Halls of Residence untergebracht, lebt man in einem Gebäude zusammen mit den unterschiedlichsten Nationalitäten und Herkunftsländern. Wenn man die nötige Offenheit, Gelassenheit und das Interesse an unterschiedlichen Kulturen mitbringt, ist es ein leichtes hier neue Menschen kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Besonders aus den internationalen Freundschaften kann man für sich selbst viel mitnehmen und dazulernen und falls man etwas zu schüchtern ist, um neue Leute einfach anzusprechen, gibt es am Griffith College genügend andere Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen. Die beste Möglichkeit hat man durch die zahlreichen Sportangebote des College. Keine Sprache ist internationaler, als die der gleichen sportlichen Leidenschaft, bei der man sich auch ohne viel Kommunikation versteht. Außerdem werden am Griffith College regelmäßig Events und Ausflüge von der Students Union organisiert, die hauptsächlich darauf abzielen neue Leute kennzulernen, Spaß zu haben und gemeinsam neue Dinge zu erleben.

In den ersten vier Wochen in Dublin ist vor allem die irische Freundlichkeit auffällig gewesen. Egal, ob im Café, auf der Straße oder bei einem Hurlingspiel, die Iren begegneten mir immer aufgeschlossen und freundlich. Beispielsweise war ich mit anderen Studenten bei einem Hurlingspiel etwas außerhalb von Dublin. Hurling ist eine Sportart, die hauptsächlich in Irland gespielt wird und einer der Zuschauer und Fans war so freundlich uns während des Spiels die Regeln zu erklären, da diese Sportart für uns Nicht-Irländer völlig neu war.

Eine der größten Umstellung im Vergleich zu Deutschland war anfangs der Linksverkehr. Da man den Rechtsverkehr aus Deutschland gewöhnt ist, schaut man beim Überqueren der Straßen meistens zuerst in die falsche Richtung und besonders aufpassen sollte man, wenn man zum ersten mal im Linksverkehr mit einem der Citybikes unterwegs ist und man sich aus Gewohnheit an den deutschen Rechtsverkehr halten will. Allerdings ist es wie bei den meisten anderen Umstellungen auch, nach anfänglichen kleinen Schwierigkeiten gewöhnt man sich auch daran.

Neben dem Leben am College, den Vorlesungen und dem normalen Alltagsleben in Dublin ist ein großer Teil des Dublin Lifestyle das Besuchen von irischen Pubs und Clubs. Im Gegensatz zu Deutschland kann man hier an jedem Tag in der Woche einen tollen Abend mit bester Stimmung und Livemusik in einem der bekannten irischen Pubs verbringen. Die Stimmung ist bereits früh am Abend auf dem perfekten Niveau und neben klassischen irischen Volksliedern werden natürlich auch weltweit bekannte Songs gespielt. Zur irischen Pubtradition gehört natürlich auch das Guiness, dass anfangs sehr gewöhnungsbedürftig für den deutschen Magen war, aber nach einiger Zeit trotzdem schmecken kann und von alten irischen Einwohnern so entspannt wie ein Glas Wasser getrunken wird. Generell ist die irische Bevölkerung etwas härter im Nehmen als andere Nationen, vor allem was das Temperaturempfinden angeht. Während manche Studenten mit einem dicken Pullover und einer Jacke in der Vorlesung sitzen, hält die Dozentin die Vorlesung gemütlich im T-Shirt. Gefühlt zählt die Temperatur hier erst annähernd als kalt, wenn auch der letze Ire nicht mehr in der kurzen Hose durch die Stadt läuft.

Insgesamt wird es einem im Dublin am Griffith College auf keinen Fall langweilig und es gibt immer etwas zu tun und zu erleben. Es ist eine sehr gute Mischung aus Studium an der Uni und einem ausgelassen Freizeitleben.